The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Über postmortale Veränderungen des Fettgewebes, zugleich ein Beitrag zu seinem Geschlechtsunterschiede
Takesi Inouye
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1933 Volume 21 Issue 5-6 Pages 532-541

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Abstract

Fettgewebe aus der ausgeschnittenen Schweinenierenkapsel und subkutanes Fettgewebe der Schweineleiche liess man gefrieren und zerquetschte es fein; darauf wurde die Fettsubstanz ausgeschmolzen und die Säure- und die Jodzahl sowie der Refraktivindex bestimmt. Die Bestimmungen am frischen und a.m in Fäulnis geratenen Fettge-webe ergaben Folgendes:
1. In der chemischen Zusainmensetzung des Fettgewebes lassen sich, trotz weitgehenden individuellen Schwankungen, ziemlich deut-liche Geschlechtsunterschiede erkennen. Beim Männchen sind die Jodzahl und der Refraktivindex im allgemeinen niedriger als beim Weibchen.
2. Kastration ruft eine so grosse Zunahme beider genanuter Werte hervor, dass sie über die fürs Weibchen hinausgehen.
3. Chemische Veränderungen des Fettgewebes durch Fäulnis unterscheiden sich von denen des Fettes, welches als Nahrung oder als Rohmaterial für Handelszwecke vom Gewebe abgetrennt ist.
4. Mit dem Fortschreiten der Fäulnis steigt die Säurezahl regel-mässig rasch, der Refraktivindex sinkt allmählich, und die Jodzahl nimmt in der ersten Periode mässig zu und dann ab.
5. Es wurde beobachtet, dass zu einer bestimmten Zeit der Fäul-nis eine ölige Masse aus den Geweben zu treten beginnt.
6. Die gesetzmässigen Veränderungen der Säurezahl können an-scheinend zur Bestimmung der Todeszeit verwandt werden, während die der Jodzahl und des Refraktivindexes dafür zu klein sind. Der Befund, dass ölige Masse zu einem bestimmten Zeitpunkt austritt, kann ebenfalls von Nutzen sein.

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