Abstract
Meine Versuche ergeben Folgendes:
1. Die Menge des im Harn der Spätschwangerschaft ausgeschiedenen sog. Hypophysenvorderlappenhormons ist im Luteinisierungshormon geringer als im Harn der Frühschwangerschaft, aber vermehrt sich im Follikelreifungshormon.
2. Die normale, reife menschliche Plazenta enthält das sog. Hypophysenvorderlappenhormon, besonders viel Follikelreifungshormon.
3. Die Menge des ausgeschiedenen Hypophysenvorderlappenhormons im Harn einer Schwangeren im 10. Monate und die Menge der gleich wirkenden Substanz in der normalen, reifen menschlichen Plazenta gehen beinahe parallel. Infolgedessen glaube ich, dass die Plazenta auch von einem als innersekretorisches Organ im Schwangerenharn nachweisbaren Hormon abhängt.
4. Im Nabelschnurblutserum reifer Früchte befindet sich eine geringe Menge Follikelreifungshormon, aber kein Luteinisierungshormon. Vielleicht dringt Prolan A durch die Plazenta in den Fötus, aber nicht Prolan B.