Abstract
1. Die Ginkgoflüssigkeit lässt Tuberkelbazillen in ihrer Tiefe wachsen; nachher entsteht ein Bazillenbelag auch auf der Kultur-oberfläche, aber die Flüssigkeit wird niemal getrübt.
2. Zusatz von Ginkgoflüssigkeit zu Einährböden fördert das Wachstum der Tuberkelbazillen in hohem Grade. Der Ginkgoeinahrboden ist für die Isolierungskultur von Tuberkelbazillen immer sehr geeignet, und zwar ganz unabhängig von der Verschiedenheit des tuberkulösen Materials.
3. Der Ginkgoeinährboden braucht prinzipiell nicht mit Farbstoff gemischt zu werden, aber je nach der Art des tuberkulösen Materials oder der Jahreszeit, wann die Kultur erfolgt, ist eine Farbstoffmischung nötig, wofür Malachitgrün am passendsten ist, dessen geeignete Menge 0, 04% der ganzen Menge des Nährbodens betragt.
4. Zur Behandlung des tuberkulösen Materials wind 3, 3% ige Schwefelsäurelösung, welche zu 5% mit 95%igem Alkohol gemischt ist, empfohlen, um Begleitbakterien zu beseitigen. Wenn die Kul-tur im heissen Sommer durchgeführt wird, so wird das Material besser erst 30 Minuten lang mit 10% iger Schwefelsäurelösung behandelt, darauf durch eine 15 g/dl NaOH-Lösung, deren Menge _??_ der ganzen Menge einer Mischung von Material und Schwefelsäure ausmacht, abgesäuert. Die Kosten für diese Untersuchung sind zum Teil von der Saito Hoonkai Stiftung bestritten worden, wofür ich hier den besten Dank ausspreche.