The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Vergleichende Untersuchungen über die Veränderungen des Zucker-, Milchsäure- u. Eiweisspiegels in der Lymphe sowie im Blut
(Ein Beitrag zur Kenntnis des intermediären Kohlehydratstoffwechsels in der Leber). I. Mitteilung: Insulinwirkung
Takeshi Kikuta
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1935 Volume 25 Issue 1-2 Pages 148-168

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Abstract
Aus dem Versuch an 11 Hunden, an denen der Zucker-, Milch-säure-und Eiweissgehalt der Thoracicuslymphe sowie des arteriellen Bluts vergleichend neben der Ausflussmenge der Lymphe ermittelt wurden and dann die Veränderungen der korrelativen Beziehung dieser Stoffe durch Insulininjektion verfolgt wurden, ergab sich Folgendes:
1. Der Zuckergehalt der Lymphe vor Insulininjektion ist immer grösser als der des Bluts. Der Milchsäurespiegel der Lymphe ist meistens höher als der des Bluts, aber in wenigen Fällen niedriger als diesem. Der Eiweissgehalt des Bluts steht immer höher als der der Lymphe.
2. Im früheren Stadium nach Insulininjektion nimmt der Zukkergehaltim Blutsowie in der Lymphezu, besondersauffälligimersten. Gleichzeitig lässt sich eine Abnahme des Milchsäurespiegels in beiden nachweisen. Späterzeigt der Zuckerwert im Blut sowie in der Lymphe einen raschen and auffälligen Abfall, was besonders stark in der Lymphe vorkommt. In diesem Stadium nimmt der Milchsäurewert allmählich zu, um sick zum Vorwert zu nähern.
Im weiteren Verlauf nimmt der Zucker noch mehr ab, besonders stark in der Lymphe. Die Veränderungen des Milchsäurespiegels verlaufen verschieden; in einer Reihe der Versuche zeigt der Milchsäuregehalt des Bluts gegenüber dem des Kontrollversuchs (ohne Insulin-injektion) fast keine Differenz, in anderer Reihe aber wird er bei weitem erniedrigt. Betreffs der Lymphmilchsäure nimmt sie bald ab, bald zu, oder bleibt im grossen und ganzen unverändert. Wird der Milchsäurespiegel der Lymphe beträchtlich erniedrigt, so nimmt der des Bluts auch ab; wenn der Milchsäurewert der Lymphe unverändert ist oder zunimmt, so zeigt der des Bluts keine auffallende Veränderung. Die Differenz der Milchsäurewerte des Bluts and der Lymphe in 120 Minuten nach Insulininjektion ist gegenüber der ihrer Vorwerte fast ausnahmslos vergrössert.
Der Eiweissgehalt def Blutes neigt im grossen and ganzen zuzunehmen, aber es ist schwer, eine bestimmte Schwankung zu erkennen; dagegen zeigt der der Lymphe in der einen Gruppe der Fälle offenbar Vermehrung, in der anderen aber keine auffallende Veränderung gegenüber dem Vorwert. Im ersten Falle ist die Abnahme der Milchsäure stärker, und folglich zeigt der Zucker Neigung auch zur dentlichen Abnahme.
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