The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Vergleichende Untersuchungen über die Veränderungen des Zucker=, Milchsäure=u. Eiweissspiegels in der Lymphe sowie im Blut
(Ein Beitrag zur Kenntnis des intermediären Kohlehydratstoffwechsels in der Leber). II. Mitteilung: Adrenalin_??_u. Pituitrinwirkung
Takeshi Kikuta
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1935 Volume 25 Issue 3-4 Pages 218-231

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Abstract
Aus der Beobaclitung über den Einfluss des Adrenalins und Pituitrins auf die korrelative Beziebung des Zucker-, Milchsäure- und Eiweissgehalts im Blut und in der Lymphe sowie über ihren Einfluss auf die Ausflussmenge der Lymphe 1ässt sich Folgendes schliessen:
1. In der Vorprobe ist der Zucker- und Milchsäurespiegel des Bluts niedriger als der der Lymphe, aber der Eiweissgehalt des Blutes höher als der der Lymphe.
2. Nach der Adrenalininjektion nehmen der Zucker- und Milchsäuregehalt im Blut sowie in der Lymphe deutlich zu, besonders stark bei der letzten, wobei die Veränderungen des Zuckers und der Milchsäure nicht immer parallel vor sich gehen. Die Ab- und Zunahme des Eiweissgehalts im Blut ist unregelmässig; sie nimmt in der Lymphe mit der Zeit ein wenig zu, manchmal gibt es Fälle, in denen sie bald nach der Adrenalininjektion erheblich zunimmt. Der Ausfluss der Lymphe nimmt anfangs deutlich zu, aber nimmt bald ab, um die Ursprungsmenge wieder herzustellen.
3. Nach Pituitrininjektion nimmt der Zucker im Blut sowie in der Lymphe anfangs meter odor weniger zu, besonders auffällig im ersten, später aber, sog. Zweiphasenkurve zeichnend, bald ab, bald zu. Im Falle, wo der Zuckergehalt in der Lymphe deutlich zunimmt, lässt sich keine Hypoglykämie bemerken; wenn er unverändert oder eher vermindert ist, tritt diese meter oder weniger ein. Und wenn die Milchsäurezunahme eine manifeste ist, so wird der Zuckerspiegel im allgemeinen erniedrigt. Der Milchsäurewert nimmt im Ablauf der Zeit immer zu, bis er in etwa 30 Minuten nach Pituitrininjektion den Maximalwert erreicht; die Zunahme ist besondersin der Lymphe auffallend. Der Eiweissgehalt nimmt sowohl im Blut als auch in der Lymphe bald zu, bald ab, es lässt sick keine bestimmte Neigung erkennen. Der Ausfluss der Lymphe vermindert sich gleich nach der Pituitrininjektion vorübergehend, kommt aber bald wieder zur früheren Menge zurück.
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