The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Über den Einfluss vegetativer Nervengifte auf den intermedi=ären Kohlehydratstoffwechsel in der Leber
II. Mitteilung: Parasympathikusgifte
佐藤 武雄
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1935 年 26 巻 3 号 p. 228-267

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抄録

In vorliegender Arbeit wurde, unter gleichen Versuchsbedingungen wie in früherer Untersuchung, in welcher die Beobachtung über den Einfluss der sympathischen Gifte auf den intermediären Kohlehydratstoffwechsel in der Leber angestellt wurde, an Kaninchen leber in situ unter Anwendung von parasympathischen Nervengiften, wie Pilocarpin, Cholin und Acetylcholin sowie Atropin die durch obige Gifte auszulösenden Veränderungen des Kohlehydratstoffwechsels untersucht, wobei auch die Verschiedenheit der Wirkungsmechanismen durch verschiedene Dosierungen in Rücksicht genommen wurde.
1. Durch intravenöse Injektion von grossen Dosen Pilocarpin (3 mg pro kg) treten Erhöhungen des Milchsäure- und Zuckerspiegels im der Leber zufliessenden arteriellen und Pfortaderblut sowie im von daselbst abfliessenden Lebervenenblut auf; die Zuckererhöhung im Lebervenenblut ist aber geringer gegenüber derselben im Pfortaderblut, es vollzieht sich hierbei ein geringer Zuckerschwund in der Leber. Die Erhöhung des Milchsäurespiegels ist ziemlich erheblich. Höchstwahrscheinlich fördert das Pilocarpin in grossen Dosen die Zuckerund Milchsäurebildung auch in der Muskulatur und veranlasst so zugleich auch andererseits die Milchsäurebildung aus Zucker in der Leber.
Auch durch Zufuhr von kleinen Pilocarpindosen (0, 5 mg pro kg) tritt zwar eine geringe Steigerung des Milchsäure- und Zuckerniveaus in dreierlei Blut auf, aber schon in viertelstündigem Ablauf post injektionem hat der Milchsäurespiegel des Lebervenenblutes die Tendenz zur Erniedrigung, während derselbe des Pfortaderblutes eine erheblicher Steigerung aufweist. Der Zuckerspiegel erhöht sich im arteriellen und Pfortaderblut im wesentlichen parallel, zeigt aber im Lebervenenblut eine geringe Steigerung oder umgekehrt ein rasches Absinken. Pilocarpin scheint also in kleinen Dosen in Anfängen seiner Wirkung immerhin eine geringfügige Milchsäure- und Zuckerbildung in der Leber zu bewerkstelligen und dann den Milchsäure- und Zuckerschwund daselbst zu bewirken.
2. Nach Injektion von mittlerer Cholindose(3 mg pro kg) ist der Milchsäuregehalt des arteriellen Blutes vorübergehend deutlich herabegesetzt, im Gegensatz hierzu lässt sich im Pfortaderblut eine transitorische Erhöhung des Milchsäurespiegels nachweisen; der Lebervenenspiegel bleibt hierbei fast unverändert oder ist mehr oder weniger zur Herabsetzung geneigt.
Der Blutzuckerspiegel bietet durch Cholinzufuhr eine mässige Steigerung dar, wobei der arterielle und der Pfortaderspiegel zueinander parallel verlaufen, während der Lebervenenspiegel nach transitorischer Erhöhung deutlich erniedrigt ist, was auf den Zuckerschwund in der Leber hinweist. Hierbei lässt sich kein Parallelismus zwischen den Veränderungen des Milchsaure- und Zuckerspiegels nachweisen.
Durch kleine Cholindosis (0, 5 mg pro kg) treten auch, unmittelbar nach Injektion desselben eine geringe Herabsetzung des Milchsäurespiegels und eine geringe Erhöhung des Zuckerspiegels in zweien, der Leber zufliessenden Blutarten zutage, im von der Leber abfliessenden Lebervenenblut hingegen lassen sich eine ganz spärliche Milchsäureerhohung und eine Zuckererniedrigung nachweisen. Hierbei wird also wahrscheinlich in der Leber wenn auch in geringgradigem Umfang unter Zuckerschwund eine Milchsäurebildung ausgelöst.
Nach grossen Cholindosen (6 mg pro kg) treten in ganz ähnlicher Weise wie nach Adrenalinzufuhrdie Hyperglykämie und- lactacidämie augenscheinlich in den Vordergrund and zwar im Lebervenenblut besonders auffällig; es liegt nahe zu glauben, dass das Cholin hierbei die Glykogenmobilisation in der Leber fördert und zur Zucker- und Milchsäurevermehrung führt.

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