Abstract
An isolierten uranvergifteten Krötennieren wurde darüberuntersucht, wie sich die Permeabilität der Nierenepithelien für Kreatinin verändert, wenn man unter kontinuierlicher Durchspülung der Niere mit 0, 5% iger Kreatinin-Ringer von den Ureteren aus unter einem Spülflüsigkeitsdruck von 10 bzw. 14cm H2O eine 0, 1% ige Novasurol-Ringer von der Nierenpfortader aus, oder das Novasurol in einer Konzentration von 0, 1% mitsamt der Kreatinin-Ringer von den Ureteren aus zuführt.
1. Novasurol hemmt den Durchgang des Kreatinins durch die Nierenepithelien.
2. Diese Novasurolwirkung wird durch den mechanischen Druck, der gegen das Innere desTubuluslumens ausgeübt wird, gegenseitig ausgeglichen.
3. Die hemmende Wirkung des Novasurols auf die Permeierung des Kreatinins erfolgt dann mehr ausgesprochen, wenn man Novasurol durch die Ureteren hindurch von dem Lumen der Tubuli her direkt auf die Nierenepithelien einwirken lässt, als wenn man diese Substanz auf dem Umwege über die Nierenpfortader von dem Tubuluskapillar-system her die Nierenepithelien angreifen lässt.
4. Unter Bedingungen wie im vorliegenden Versuch, wo die Rückresorption fördernde Faktoren künstlich herbeigeschafft sind, tritt die diuretische Wirkung des Novasurols zumeist in den Hintergrund.