(1) Mit wenigen Ausnahmen konnten aus 10 verschiedenen tierischen und 19 pflanzlichen Substanzen Hypoglykämie erzeugende Stoffe dargestellt werden.
(2) Der Eigelb-, Sesam-, Seidenpuppen- Austernextrakt u. s. w. veranlassen bei peroraler Verabreichung in Dosen von 0, 1mg bis zu 0, 5mg eine merkliche Anhäufung des Leber- und Muskelglykogens von Ratten, während sie in grösseren Mengen eine Verminderung verursachen.
(3) Bei peroraler Verabreichung des Synthalins konnte man in verschiedenen Versuchen, in denen man die Synthalinmenge von 0, 15mg ausgehend nach und nach bis auf 0, 001mg verringerte, keine Anhäufung des Leber- sowie Muskelglykogens beobachten, um welche Dosis es sich auch handeln mochte.
(4) Diese Tatsache weist darauf hin, dass das Synthalin, obwohl es, was den Zuckerstoffwechsel anbetrifft, besonders in seiner hypoglykämischen Wirkung den oben erwähnten den Gehalt des Blutzuckers senkenden tierischen und pflanzlichen Extraktarten ähnlich ist, mit ihnen nicht identisch ist.
(5) Die untersuchten, den Blutzuckergehalt senkenden Extrakte vermögen in geeigneter Dosis das Wachstum junger Tiere zu fördern, in grösserer Dosis aber es zu hemmen. Für das Synthalin konnte dagegen nur eine hemmende Wirkung nachgewiesen werden.
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