Abstract
1. Die Glykogenbildung aus Fett wird direkt durch die Beobachtung nachgewiesen, dass in der Leber, deren Glykogenvorrat durch Gabe einer Adrenalindosis vollständig ausgeglichen war, wieder eine reichliche Glykogenablagerung im Anschluss an die intravenose Fettzufuhr auftritt.
2. Derselbe Vorgang geht auch ohne künstliche Fettzufuhr vor sich. Dabei wird aber das gebildete Glykogen, dessen Menge wegen des Mangels an Muttersubstanz natürlich viel geringer ist, unter der Einwirkung des Adrenalins wieder rasch and vollständig verbraucht, so dass es unserem Nachweis vollständig entgeht.
3. Die Ablagerung des aus Fett neugebildeten Glykogens in der Leber erfolgt erst einige Stunden nach der Adrenalinzufuhr, nicht. aber sofort danach, da die Substanz die starke dissimilierende Wirkung des Giftes nicht tibersteht.
4. Der durch das Adrenalin bewirkte Aufbau des Glykogens aus Fett hängt von der verwendeten Giftdosis ab. Eine kleine Menge genügt nicht, eine nachweisbare Glykogenablagerung auszuldsen. Je grösser die Adrenalinmenge ist, desto mehr Glykogen wind abgelagert. Allerdings ist zu beachten, Bass eine zu grosse Giftmenge die Versuchstiere tötet.