Abstract
Bei Durchspülung derisolierten Schenkelpräpatate des normalen sowie des hyperthyreotischen Kaninchens mit 0, 05% iger Zucker-Ringerlösung wurden die Beobachtungen darüber angestellt, auf welche Weise diese beiden Präparate die Flüssigkeit sowie den Zucker bewältigen würden.
1. In der Norm findet sich in den ersten Perioden der Durchspülung der Übertritt des Zuckers aus dem Gewebe in die Spülflussigkeit. Dadurch wird der Zuckerverbrauch des normalen Schenkel-präparates am Anfang des Durchspülungsversuchs verdeckt. Erst im späteren Stadium, wenn der Muskelzucker abgenommen hat, kommt der Zuckerverbrauch zum Vorschein.
2. Im aus dem hyperthyreotisch gemachten Kaninchen hergestellten Schenkelpräparate ist die Zuckerausfuhr schon vom Anfang des Durchspülungsversuchs an deutlich geringer als die Zuckereinfuhr. Es ist dies wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass bei gesteigerter Schilddrüsenfunktion auch der Zuckerverbrauch im überlebenden Präparat in eben gleicher Weise wie im betreffenden Organismus erhöht ist.
3. Die Ödembildung ist im durchspülten Schenkelpräparat beim Hyperthyreoidismus einigermassen intensiver als beim normalen Tier.