Abstract
Dass Winterfrösche auf die Darreichung des N-Methylpapaverins im Unterschied zu Sommerfröschen mit einer curareartigen Lähmung reagieren, ist auf eine Erregbarkeitsänderung der motorischen Nerven infolge einer Verminderung des Schilddrüsenhormons zurückzuführen. Dass das Papaverin nur bei männlichen Winterfröschen eine Reflexsteigerung verursacht, scheint von einem besonderen Zustand des Zen-tralnervensystems abhängig zu sein, das einerseits durch eine Vermin-derung des Schilddrüsenhormons, andererseits durch die Anwesenheit des Hodenhormons herbeigeführt wird.