Abstract
1) In der abzentrifugierten Flüssigkeit des Hefeautolysats hat man die Asparaginaseaktivität vermisst, während im Rückstand des-selben die starke Aktivität erhalten blieb, die am günstigsten bei pH 7, 5 (7, 5-8, 0) zutage trat and sehr empfindlich gegen Säurewirkung bei pH 2-4, wie es schon bei der tierischen Gewebesasparaginase der Fall war. Hier konnte man auch die aktive Trockenhefe nach der Aceton-Äther Methode bereiten und ihre optimale Reaktion liegt auch bei pH 7, 5 (pH 7, 5-8, 5).
2) Die Asparaginaseaktivität der Presshefe-Suspension nahm sich schon nach der 24stündigen Aufbewahrung bei pH 5, 0 oder bei pH 8, 0 zu and die Zunahme bei pH 8, 0 blieb ziemlich lang erhalten (4 Tage); die bei 5, 0 aber nahm mit der Zeit wieder ab. Bei der Aufbewahrung des Autolysat-Rückstands in Wasser bei Raumtemperatur trat die As-paraginaseaktivität in der abzentrifugierten Flüssigkeit zutage und sie verschwindet wieder mit der weiteren Aufbewahrungszeit, während die Rückstandaktivität noch lang erhalten blieb und erst nach 9 Tagen allmählich abzuschwächen beginnt. Diese Erscheinung lässt sich wohl aus der Auslösung des Enzyms erklären, das in der Desmoform in Hefe. zellen fest erhalten ist and bei der Autolyse in Lösung losgeht.
3) Das Hefeautolysat griff das Benzamid und das Phenylessig-säureamid wie Asparagin an, während das Trockenpräparat nur das Asparagin abspaltet, nicht aber Benzamid oder Phenylessigsäureamid Aus diesen Ergebnissen kann man wohl die spezifische Wirkung dei Hefeasparaginase annehmen.