The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Beeinflussung des Kohlehydrat=und N=Stoffwechsels im Muskel durch intravenöse Infusion von hypertonischer Glukoselösung bei normalen sowie nierengeschädigten Hunden
Syun Hasimoto
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1942 Volume 43 Issue 3-4 Pages 321-340

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Abstract

Bei normalen Hunden sowie bei Hunden, welche der beiderseiti-gen Nephrektomie oder Ureterenunterbindung unterworfen waren und die 49 bsw. 70 Std. nach Operati%nen urämische Symptome darboten, wurden intravenöse Injektionen von 50g/dl Glukoselösung in Mengen von 2ccm pro kg Körpergewicht vorgenommen, hernach wurden an deco dem M. gastrocnemius zuströmenden arteriellen Blut sowie an dem daraus ausströmenden venosen Blut Bestimmungen von Blutzucker, Bultmilchsäure, Gesamt-N und Rest-N vergleichend ausgeführt; mit Zuhilfenahme von obigen Bestimmungen wurden Veränderungen des intermediärenKohlehydrat- und Eiweisstoffwechsels im Skelettmuskel bei Urämie verfolgt and weiterhin auch der Einfluss der Zuckerinfusion auf obige Veränderungen analysiert.
1. Wenn man bei gesunden Hunden den Zuckerwert und Milch-säurewert in dem den Muskel verlassenden Blut mit entsprechenden Werten in dem in den Muskel einfliessenden Blut vergleicht, so findet man, dass im erstgenannten Blut der Zucker niedere Werte, die Milch-säure hingegen höhere Werte als im letztgenannten Blut aufweisen.
Durch intravenöse Injektion von 50g/dl Glukoselösung steigt der Blutzuckerspiegel sowohl im arteriellen wie auch im venösenn Blutstürmisch an, um hernach aber allmählich zum Ursprungswert zurüekzukommen, and der Unterschied im Zuckergehalt zwischen dem venösen und arteriellen Blut ist im Vergleich mit dem vor Injektion vergrössert.
Der Bultmichsäurespiegel im venösen sowie arteriellen Blut erhöht sich auch durch Zuckerinfusion, sinkt aber hernach, parallel mit dean Zuckerspiegel, auf das Anfangsniveau ab. Hierbei ist auch der Unterschied zwischen beiderlei Blutwerten gegenüber demselben vor Infusion vergrössert.
2. Bei Hunden, bei denen experimentell die Urämie erzeugt ist, bestehen Hyperglykämie und Hyperlaktazidämie. Die gegenseitige quantitative Beziehung zwischen dem Blutzucker und der Blutmilchsäure in dem im Muskel zuströmenden und dem daraus abströmenden Blut verhält sich in gleiche Weise wie unter normalen Verhältnissen, aber die Differenz zwischen den beiden Blutwerten ist bei beiderlei Substanzen kleiner als in der Norm.
Bei der Urämie nämlich sired im Skelettmuskel sowohl der Zucker-schwund als auch die Milchsäurebildung herabgesetzt. DerBlutzucker-spiegel nach Glukosezufuhr zeigt in beiden Blutarten der Norm gegen-über erhöhte Werte and verzögerte Erniedrigung, wobei die Differenz zwischen den beiden Blutwerten sich, ohne jemals zugenommen zu haben, nach-wie vor als klein erweist. Der Blutmilchsäurespiegel erfährt nach Glukosezufuhr zwar auch eine Erhöhung, aber in geringerem Ausmasse als in der Norm, was ebenso auch beim Unterschied zwischen den beiden Blutwerten der Fall ist.
Aus alledem hat es sich nämlich herausgestellt; Während unter normalen Verhältnissen die Muskulatur imstande ist, aus aufgenornmenem Zucker die Milchsäure zu produzieren, und bei Zufuhr der Glukoselösung, mehr Zucker aufzunehmen und mehr Milchsäure abzugeben, vollziehen sich in den Muskel, welche sich in urämischen Zuständen befinden, die Zuckeraufnahme and die Milchsäureabgabe stets in geringerem Masse als in der Norm, und diese Beziehung ändert sich auch bei Verabreichung der Zuckerlösung nicht. Diese verringerte Zuckeraufnahme in den Muskel mag einerseits zur Erklärung für die Entstehung der Hyperglykämie bei Urämie beitragen, die Abxninde-rung der Milchsäureproduktion dürfte meines Erachtens als ein Hinweis auf eine Unabädngigkeit der bei Urämie zustande kommenden Hyperlaktazidämie von dem Verhalten der Muskulatur gedeutet werden.

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