Abstract
1. Das Aktionspotential der Froschhaut auf direkte (Ad) und indirekte Reizung (Ai) zeigen in folgenden Punkten deutliche Unterschiede: Ai wird durch Einwirkung von Acetylcholin gefürdert and im Gegensatz dazu durch Atropin gehemmt, während Ad durch beide Mittel gar nicht beeinflusst wird.
2. Ad nimmt mit der Stärke des elektrischen Reizes immer welter zu und kann eine so hohen Wert wie z. B. einige zehn mV erreichen. Ai steigt mit der Zunahme der Reizstärke viel steiler an und erreicht einen Sättigungswert, der nur einige mV beträgt. Ad unterscheidet sich bei schwacher Reizung in mehreren Punkten kaum von Ai. Dies Verhalten ist darauf zürizckzuführen, class die Hautnerven gegen elektrische Reize viel empfindlicher sind als die Epidermiszellen und somit bei schwacher direkter Reizung hauptsächlich die Drüsenzellen indirekt gereizt werden. Das Aktionspotential des Epidermiszellen lässt sich daher nur durch hinreichend starke Reize erhalten.
3. Ad hängt mit der Temperatur linear zusammen, während Ai den maximalen Wert bei einer bestimmten Temperatur z. B. etwa 15° annimmt.
4. Ad geht im allgemeinen dem Ruhepotential parallel, aber zwischen Ai und dem Ruhepotential besteht kein Parallelismus.
Am Schluss spreche ich Herrn Prof. Dr. K. Motokawa für seine stete freundliche Leitung meinen aufrichtigen Dank aus.