Abstract
Fassen wir die obigen Versuchsergebnisse zusammen, so gelangen wir zu folgendem. Schluss:
1. Von den verschiedenen leberstärkenden Mitteln vermindert sich der Kongorotindex durch Glukose, Kativ und Methionin in geeigneter Menge, dagegen vermehrt sich die Prothrombinzahl durch Glukose und Kativ, während sie durch Methionin unbeeinflusst bleibt.
2. Von den verschiedenen entgiftenden Mitteln verursachen Glutha-tion und Yakriton eine Verminderung des Kongorotindex und eine Vermehrung der Prothrombinzahl, aber durch andere Mittel, wie Dechycol, Choloytardin, Gedox, Guronsan, BAL, Hypon, Retio A and B, vermindert rich der Kongorotindex, während die Prothrombinzahl dadurch unverändert bleibt.
3. Bei totaler Choledochusligatur ruft Glukose eine Verminderung des Kongorotindex sowie eine Vermehrung der Prothrombinzahl hervor, aber Methionin, Kativ and Hypon am Anfang eine Steigerung des Kongorotindex, and nachher seine Verminderung. Weiterhin vermindert rich bei Chloroformintoxikation der Kongorotindex durch Glukose, Methionin and Hypon, wobei eine Vermehrung der Prothrombinzahl nicht so deutlich ist. Aber bei 2 Leberlappenresektionen verursacht Glukose, Methionin and Kativ eine Verminderung des Kongorotindex and eine Vermehrung der Prothrombinzahl.
4. Deshalb ist die Vermutung ganz wahrscheinlich, dass sich die Funktion des RES an der entgiftenden Wirkung inniger beteiligt als die Leberzellenfunktion.
5. Die obenerwähnte Herabsetzung des Kongorotindex bei der Injektion von Glukose, Yakriton and Hypon wird durch Luminal fast ganz gehemmt. Also ist klar, dass these leberstärkenden sowie entgiftenden Mittel vermittelst des vegetativen Nervenzentrums die Funktion des RES stimulieren.