1925 年 1925 巻 515 号 p. 39-49
Auf dem Wege zur Synthese des Phyllodulcins hat der Verf. die Kondensation von Guajakol mit einigen substituirten Benzoesauren. Die Friedel-Craftssche Synthese mit 3-Nitro-o-toluylsaurechlorid und Benzoyl-guajakol gelingt nicht, was den Resultaten von Claisen u. Schadwell (Ber. 12, 351) im Einklang steht. 3-Methoxytoluylsaurechlorid liefert in Gegenwart von Al2Cl3 mit Benzoylguajakol weisse Krystalle C16H16O4 (Smp. 97°), der wahrscheinlich die Formel [chemical formula] zukommt. Wegen Mangel an Material konnte die Sache aber nicht endgultig festgestellt. o-Toluylsaurechlorid kondensirt sich mit Guajakol-carbonat in Gegenwart von ZnCl2 bei 120° sehr glatt und liefert eine weisse krystallinische Verbindung C6H4(CH3)·CO·C6H3(OCH3)·O·CO·O·(CH3O)·C6H3·CO·C6H4(CH3) welche beim Verseifen in Toluoguajakol C6H4(CH3)·CO·C6H3(OCH3)(OH) uebergeht. Der letztere bildet feine weisse Prismen vom Smp. 112°. Von den Derivaten wurden Acetat (Smp. 96-97°), Benzoat (Smp. 98°), Methylaether (Smp. 72-73°), Aethylaether (Smp. 107-108°) und Oxim (Smp. 164-166°) dargestellt. Beim Erhitzen mit HJ liefert Toluoguajakol 3·4-Dioxyphenyltolylketon, Nadeln vom Smp. 105-106°, die sich durch Fe2Cl6 zunachst grun und daun durch Sodalosung rot farbt. Die Versuche aus diesen Ketonen Cyanhydrine darzustellen waren erfolglos.