2020 年 33 巻 p. 9-26
Die MEINEL’sche „Bewegungslehre“ wurde im Jahre 1960 veröffentlicht. MEINEL bezeichnete seine Bewegungslehre als „Versuch einer Theorie der sportlichen Bewegung unter pädagogischem Aspekt“. Diese Bewegungstheorie wurde nach KANEKOs Auffassung auch in Japan gut bewertet. Die MEINEL’sche Bewegungstheorie hatte einen interessanten methodologischen Standpunkt, der sich vom naturwissenschaftlichen Standpunkt, wie Sportphysiologie und Biomechanik usw., unterscheidet. Nach KANEKO war die MEINEL‘sche Bewegungslehre zumindest eine hoch gewertete Theorie aus der Praxis des Sportunterrichts und des Sports, und ihre theoretischen Eigenschaften bestanden in einer morphologischen Betrachtungsweise. Diese Morphologie wurde jedoch nach und nach im sportwissenschaftlichen Feld aus ihrem nicht-wissenschaftlichen Aspekt und dem subjektiven Charakter abfällig kritisiert. Aus diesem Grund wurde diese morphologischen Auffassung, die für die MEINEL’schen Bewegungslehre die wichtige Methodologie war, nach MEINELs Tod in der von seinem Schüler SCHNABEL und anderen überarbeiteten „Bewegungslehre-Sportmotorik“ verschwunden.
Aber dieser morphologische Standpunkt MEINELs sollte keineswegs kritisiert werden und die methodologische Auffassung der Morphologie sei in der Praxis unentbehrlich. Aus diesem Erkenntnis verstärkt KANEKO heute die Theorie der MEINEL’schen Bewegungslehre.
Der Zweck vorliegender Abhandlung besteht darin, dass der wissenschaftliche Charakter der Theorie der Bewegungslehre des Sports, die in Japan heute als wichtig angesehen wird, aber missverstanden werden kann, durch die Verstärkungsarbeit von KANEKO der Bewegungstheorie MEINELs ins Klare gebracht werden soll.
Als Ergebnis der Betrachtung wurde klar, dass die „Bewegungslehre des Sports“ in Japan als die KANEKO’sche Bewegungslehre entwickelt, und diese Bewegungstheorie den phänomenologischen Charakter und den existentiellen Standpunkt hat.