抄録
Alle Theorie immer einen abstrakten Charakter mit sich bringt. Aber, wenn es dieses etwas unnotig erscheinenden Beiwort absichtlich beigefugt werde, so mag es dadurch auf einer der Grundtendenzen der modernen Kunsttheorien hingewiesen werden sein. Angesichts der immer sich erweiternden Erscheinungswelt der Kunst, mussen wir wiederum den allgemeinen Begriff der Kunst aufbauen, um uns die gestigen Stutzen zu versichern. Um die Mannigfaltigkeit der Welt der Kunst zusammenzufassen, mochte ich mich die asthetische Einstellung zur Kunst als gemeinsame Teiler vorstellen. Diese Einstellung ist zum Asthetizisums geneigt. Aber ich halte die asthetische Einstellung des Menschen zur Kunst nicht fur so verhangnisvoll wie es im allgemein aussieht. Mit dem Wort asthetisch meine ich wahrhaft kunstlerisch zu sein. Und erst durch diese Einstellung ist das moderne Museum ermoglicht worden im theoretischen Sinne, nicht im historischen. Und zugleich die abstrakte Theorie der Kunst beruht anf musealen Kunstanschauung. Nach der Idee des Museums ergibt sich wie folgende : je mehr die Zahl der Sammulungen, desto besser ist es. Aber je mannigfaltiger die Sammulung, desto tiefer treten wir zuruck in unsere Innerlichkeit, um sie einheitlich zu fassen. Dann, die zusammenfassende Theorie der Kunst immer abstrakter werden muss. Doch die Kunst ist die Auseinandersetzung des Menschen mit der Welt, in die er gestellt ist. So die abstrakte Theorie der Kunst fuhrt uns notwendig auf die Untersuchung des Allgemeinmenschliches oder, besser gesagt, des den Menschen eigentumlichen Vermogen der Symbolgestaltung. Ich mochte sagen, dass die vegleichenden Kunstwissenschaft Freys oder le musee imaginaire Malraux's die gute Beispiele dieser Theorie seien.