抄録
Es ist schon gezeigt warden, dass die Empfindlichkeit des Herzens und der Gefässe gegen die Pharmaka der Digitalisgruppe nicht immer gleich ist, d. h. dass das eine Gift mehr das Herz uud das andere stärker die Gefässe angreift. Doch steht eine genauere vergleichende Untersuchung !loch aus. Der Verfasser bestimmte an 7 Substanzen zunächst die minimale Konzentration, durch welche das ausgeschnittene Forschherz innerhalb 30 Minuten zum dauernden systolischen Still-stand gebracht wird. Als Gefässprapärate kamen die Schenkel-und Eingeweide-gefasse des Frosches und die Kaninchenohrengefässe in Verwendung, und bei jedem Präparate wurde die minimale Konzentration bestimmt, die imstande ist, innerhalb 30-40 Minuten die Ausflussmenge der Speiselösung auf die Hälfte der anfänglichen zu reduzieren. Wurde nun die Konzentration, die auf das Herz wirkt, gleich I gesetzt, so ergaben sich als Resultate die folgende Daten : Eingeweide-G Schenkel-G OHr-G
Digitoxin 1, 0-3, 9 2, 0-7, 2 11, 0-24, 4
Digialein 0, 37-0, 6 0, 53-3, 0 1, 67-5, 67
Hellebolein 0, 3-1, 75 0, 45-0, 75 100, 0-250, 0
Strophanthin 0, 59-2, 12 0, 94-1, 97 4, 7-14, 0
Convalon 1, 45-2, 0 1, 56-1, 82 6, 36-20, 0
Zymalin 0, 32-0, 53 0, 33-0, 53 1, 13-4, 67
Ba-chlorid 0, 3-0, 4 0, 416-1, 2 1, 5-3, 33
Man sieht daraus, dass die Ohrgefässe im allgemeinen gegen die Digitalissubstazen schwach reagieren und je nach der Art der Pharmaka mehr das Herz oder mehr die Gefäsee stark beeinflust werden.