抄録
In Japan ist von alters her die Moxibustion als therapeutisches Agens für verschiedene Krankheiten angewendet worden. Ihr Wirkungsmechanismus ist jedoch trotz verschiedenen Angaben noch nicht klargestellt. Von der Idee ausgehend, dass die Reize auf der Haut, die durch Moxibustion hervorgerufen werden, gewissermassen wie die Injektion der unspezifischen Reizkörper wirken könnten, untersuchte der Verfasser an Kaninchen stündlich den Einfluss derselben auf Zuckergehalt und Gerinnbarkeit des Blutes, die Senkungsgeschwindigkeit der Blutkorperchen sowie auf die Leukozytenzahl. Es wurde gefunden, dass dabei deutliche Zunahme des Blutzuckers und Steigerung der Blutgerinnbarkeit, leichte Beschleunigung der Senkungsgeschwindigkeit der Blutkörperchen und deutliche Vermehrung der Leukozytenzahl, ins besondere Pseudoeosinophilie, auftreten. Alle Blutveränderungen zeigen sich sofort nach der Moxibustion und halten mehrere Stunden, ja oft mehrere Tage an. Leukozytose tritt zeitlich etwas später als die anderen Erscheinungen auf.