抄録
Die Standardisierung der Digitalis wird heute im allgemeinen nach der zeitlosen Methode am Frosch ausgeübt. Jedoch ist die Beobachtungszeit dabei nicht einheitlich. Da die Wirkungsgeschwindigkeit der Digitalisglykoside je nach dem Bestandteile verschieden ist, ist zur Bestimmung des jeweiligen Digitaliswertes eine bestimmte Länge der Beobachtungszeit notwendig. Verf. hat Untersuchungen über die Beziehung zwischen minimalen herzletalen Dosen und Beobachtungszeiten mit Digitalisblättern, Injektionspräparat und Ouabain angestellt.
Wie die Tabelle zeigt, variiert die minimale herzletale Dose des einzelnen Mittels bei verschiedener Beobachtungszeit nicht uubedeutend. Die Dose der Digitalisblätter ist kleiner, wenn die Beobachtungszeit von 30 Minuten auf 2 Stunden verlängert wird. Nach 2 Stunden hört diese Veränderung auf. Beim Injektionspräparat verändert sich die Dose gar nicht. Beim Ouabain wird sie mit verlängerter Beobachtuugszeit bis zu 4 Stunden kleiner, wo sie das Minimum erreicht. Der oben angegebene Unterschied dürfte nur durch die verschiedene Wirkungsgeschwindigkeit des einzelnen Mittels erklärt werden. Die Wirkung der Digitalisblätter wird erst nach 2 Stunden vollendet. Um die Kammerstillstandzeit zn verkürzen, braucht man also eine grössere Dose. Die Wirkung des Ouabains entwickelt sich in 4 Stunden vollkommen. Beim Injektionspräparat A erreicht aber die Wirkung schon in 30 Minuten das Maximum. Diese Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die kurzfristigen Froschmethoden zur Eichung der Digitalisblätter und des Ouabains unbrauchbar sind, und dass unter den zeitlosen Methoden für Digitalisblätter wenigstens die Zweistunden- und für Ouabain wenigstens die Vierstunden-Methode gebraucht werden muss. [vgl. Original (Japanisch) S. 21.] (Autoreferat.)