日本泌尿器科學會雑誌
Online ISSN : 1884-7110
Print ISSN : 0021-5287
萎縮膀胱ノ Coffey-Usadel 法人工S字状結腸膀胱形成術ニヨル治驗例, 竝ニ萎縮膀胱ノ外科的治療法ニ就テ
楠 隆光
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1940 年 29 巻 12 号 p. 1098-1113,189

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抄録

Ich möchte hier über einen Fall von tuberkulöser Schrumpfblase berichten, der durch Ureterosigmoidostomie nach Coffey-Usadel mit gutem Erfolg operiert werden ist.
Es handelt sich um ein jetzt 26 jähriges Mädchen. Seit dem Jahre 1930 ist der Harn trübe geworden. Sie klagte auch über Schmerzen in der Blasengegend am Ende der Miktion, die Harnentleerungen wurden häufiger. Ab und zu Blutbeimengung im Harn. In jüngster Zeit steigerten sich die Beschwerden so, dass sie tags und nachts alle paar Minuten Wasser lassen musste und deshalb körperlich wie seelisch sehr herunterkam. In der Nacht musste sie in Windeln gewickelt schlafen. Sie wurde sehr scheu und vermied offenbar jegliche Annäherung und Berührung von seiten anderer Leute, zudem verbreitete sich ein widriger, urinöser Gestank um sie herum. Sie hat über keinerlei Tenesmen geklagt. Ihr Verlangen, die Kontinenz zu erhalten, wurde immer heftiger.
Klinische Diagenose: Nephrophthisis sin. und tuberkulöse Schrumpfblase. Zuerst am 23. VI. 1939 wurde die linke Niere entfernt.
Zustand der Harnblase: Nach meiner Ansicht handelt es sich bei meinem Fall um die narbigschwartige Starrblase nach Friedrich. Der Blasensphincter ist der physiologischen Funktion vollkommen beraubt, der Urin träufelt dauernd ohne quälenden Harndrang. Die Schrumpfung der Blase ist so ausgeprägt, dass das Fassungsvermögen fast null ist und ausserdem durch Lumbalanaesthesie kaum beeinflusst wird. Nur indem man mit der Spritze auf die Urethralmündung drückt, kann man die Kontrastflüssigkeit von wenigen Kubikzentimetern einspritzen. Es handelt sich also hier um die aller Voraussetzung nach chirurgisch kaum brauchbare Schrumpfblase, und ich entschliesse mich, die Schrumpfblase bei meinem Falle durch das Verfahren nach Coffey-Usadel zu behandeln.
1ter Akt der Plastik am 23. X. 1939. Lumbalanaesthesie. Pararektale Anlegung eines endständigen Anus praeternaturalis sigmoidea. Durch Blindverschluss und Versorgung des abführenden Sigmoidendes wird die vollständige Ausschaltung der Kotpassage des Rektums erreicht.
2ter Akt der Plastik am 20. XI. Unter Lumbalanaesthesie wird die Implantation des rechten Ureters in die Flexura sigmoidea fast an der Grenze des Rektums nach Art eines Coffey I Schrägkanals ausgeführt.
Der Nachverlauf war fast gänzlich ohne Komplikation. Reizungssymptome seitens des Bandies traten nicht auf, und die Wunde in der Bauchwand heilte per primam. Am Tage nach der Operation trat ein Temperaturanstieg bis zu 37, 6° ein. Am Tage darauf fiel aber die Temperatur vollständig, um dann immer auf normaler Höhe zu bleiben. Durch das Drainrohr, das 7 Tage im Rektum liegen blieb, floss der Harn von 200ccm bereits am ersten Tage heraus. Seine Menge erreichte am 22. XI. pro 24 Stunden 900ccm und am 27. XI. 1370ccm. Die künstliche Sigmoid-blase wurde täglich einmal mittels Rivanollösung gespült. Seit dem 29. XI. nach Entfernung des Rektumdrainrohrs konnte Patientin den Urin am Tage 3-5 Stunden halten und nachts mit 8 stündiger Kontinenz durchschlafen. Niemals traten Symptome von Infektion des oberen Harnwegs, wie Fiebersteigerung und Seitenbauchschmerz, auf. Die Patientin wurde darauf am 20. II. 1940 als gesuud entlassen.
Die chirurgische Behandlungsweise der Schrumpfblase ist nicht ein für alle mal festgelegt, sie muss vielmehr von Fall zu Fall gut gewählt werden. Die richtige Auswahl ist das Wichtigste.

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