2002 年 10 巻 p. 21-
Hier behandlt der Verf. nicht die Form und Technik der Gedichte Hölderlins, sondern die philosophischen Komponenten in seinem Verständnis der Welt und dem Inhalt seiner Gedichte. Dabei stellt der Verf. weder das Denken des Seins und der Zeit wie Heideggar heraus, noch das bewußtseinsphilosophische Problem der Beziehung des Ichs auf sich wie Henrich, sondern vielmehr die Gedanken der Schönheit in seiner frühen Zeit. Als seine Quelle beachtet der Verf. besonders Kants Gedanke der Schönheit der Natur in der Kritik der Urteilskraft, auf welchen sich Hölderlin in der Hymne an die Schönheit (1791-93) und den Entwürfen der Hyperion (1794-95) berief. Er fand den Ort der Schönheit nicht in der Seele des Menschen, sondern im Wink der Natur auf den Menschen. Die Begründung dieses Zusammenhangs der Natur und des Menschen wird noch einerseits im Mythos der Schönheit Platos gefunden, anderseits im Logos der Endlichkeit des Bewußtseins und deren Grundes bei Fichte und Spinoza.