宗教哲学研究
Online ISSN : 2424-1865
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原著論文
別の思惟
ハイデッガーとエックハルト
松井 吉康
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2000 年 17 巻 p. 34-45

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抄録

Um das Sein zu denken, fordert Heidegger “ein anderes, das Subjekt verlassendes Denken”. Aber dieses andere Denken, das sich von dem normalen vorstellenden und rechnenden unterscheidet, sucht auch Eckhart, den Heidegger seinen Begleiter als Lese- und Lebemeister nennt. Obwohl zwischen ihren Gedanken eine große Verwandtschaft besteht, ist auch der Unterschied groß. Während Eckhart nach der Gelassenheit ein neues Subjekt - d. h. den Gottessohn - findet, ist der Mensch bei Heidegger nie ein Subjekt, sondern immer ein Hirte des Seins, weil Heidegger die Geschichte für das Seinsgeschick hält. Deswegen zeigt sich bei Eckhart eine neue Moral, nicht aber bei Heidegger: Eckhart ist also der Stein des Anstoßes für den Gedanken Heideggers. Denn während Heidegger nur auf die Freilegung der Wahrheit des Seins wartet, erwähnt Eckhart einerseits das neue Subjekt, das nach der Gelassenheit erscheint, und erwähnt andererseits - ausgerechnet im abendländischen Mittelalter - das das Sein denkende Denken, obwohl Heidegger alle abendländische Gedankensgeschichte nach Sokrates für die Geschichte der Seinsvergessenheit hält. Wir können also mit Eckhart einen anderen Weg als den Heideggers gehen, während wir mit dem anderen Denken das Sein denken.

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