The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Hormonale und pharmakologische Beeinflussung der Sauerstoffzehrung des Bluts
IV. Mitteilung. Über die Wechselwirkung von Elektrolyten, Inkreten und vegetativen Giften
塚本 榮七郎
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1929 年 12 巻 4 号 p. 301-328

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抄録
Die oben auseiuandergesetzten Untersuchungsergebuisse lassen sick, wie folgt, zusammen.
1. Kalium und Kalzium wirken auf die Sauerstoffatmung des ungewaschenen Bluts in vitro in eigentümlicher Weise, Kalium beschleunigt sie, besonders im Spätstadium, stark, während Kalzium zwar anfangs den Sauerstoffverbrauch des Bluts ziemlich stark fördert, aber später mehr oder weniger deutlich herabsetzt.
2. Kalium und Kalzium zeigen in Bezug auf die Blutatmung in vitro antagonistisches Verhalten. Werden sie beide zusammen dem Blut zugesetzt, so verläuft der Sauerstoffverbrauch des Bluts fast auf gleiche Weise wie bei der Kontrolle, da ihre entgegengesetzten Wirkungen durcheinander ausgeglichen werden.
3. Kalium and Atropin wirken an und für sick auf die Blutatmung in vitro in entgegengesetzter Weise, aber bei kombinierter Anwendung beider Substanzen bekommt man ein Resultat, als ob Kalium allein wirkte.
4. Fügt man Kalium und Pilokarpin jedes allein dem Blut in vitro zu, lässt sich sein Sauerstoffverbrauch erhöhen, auch bei gleichzeitigem Zusatz beider zeigt er Förderung, die aber nicht der Summe der einzelnen beschleunigenden Wirkungen entspricht, wobei sich die Veränderung der Atmungsgrösse wie beim Blut mit Kaliumzusatz allein gestaltet.
5. Bei der Kombination von Kalzium und Atropin, von welchen auf die Sauerstoffzehrung des Blutes in vitro seine besondere Wirkung entfaltet, kommt nur die Wirkung des Kalziums zur Erscheinung.
6. Kalzium und Pilokarpin wirken auf das vegetative Nervensystem antagonistisch, aber auf die Blutzellatmung in vitro anfangs in gleichem, dann in entgegengesetztem Sinne. Aber bei gleichzeitigem Zusatz beider zum Blut in vitro lässt sich sein Sauerstoffverbrauch anfangs fördern, dann hemmen, so dass der Wirkungstypus dem des Kalziums allein entspricht.
7. Die Wirkung des Thyreoglandols auf die Blutzellatmung wird durch zugleich binzugetügte Elektrolyte verdeckt ; dabei kommt hauptsächlich die Elektrolytenwirkung zum Vorschein.
8. Auch bei gleichzeitigem Zusatz von Pituglandol und Kalzium oder Kalium zum Blut in vitro tritt die charakteristische Pituglandolwirkung auf die Blutatmung nicht auf; die Blutatmungskurve ist im Typus gleich der der Elektrolyte allein.
9. Beim Zusammenwirken von Insulin und Kalium oder Kalzium auf den Sauerstoffverbrauch des Bluts in vitro bleibt die beschleunigende Wirkung von Insulin mehr oder minder erhalten, aber der Kalium-resp. Kalziumtypus tritt ausgeprägt hervor.
10. AÄhnliches Verhalten lässt sick aucli bei kombinierter Wirkung von Adrenalin, Keimdrüsenhormonen und Elektrolyten auf die Blutatmung in vitro beobachten.
11. Bei kombinierter Einwirkung von Kalium oder Kalzium mit Inkreten oder vegetativen Nervengiften auf die Sauerstoffzehrung des Bluts tritt meistens die Elektrolytenwirkung in den Vordergrund, so dass im Verlauf der Blutatmung der Kalium- oder Kalziumtypus immerdeutlich ausgeprägt ist, während die eigentlichen Wirkungen der Inkrete oder Elektrolyte kaum oder nur schwach zum Vorschein kommen. Die Elektrolytenwirkung beherrscht die der Vegetativnervengifte and Inkrete.
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