The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Veränderungen der Blut=und Harnbeschaffenheit nach Glukoseinfusion
Ichiji WatanabéToshio Kurokawa
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1929 Volume 13 Issue 3-4 Pages 324-340

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Abstract

(1) Nach Infusion hypertonischer Glukoselösungen entsteht sogleich vorübergehende Hydrämie, die in länger andauernde Bluteindickung übergeht. Die Intensität der Erscheinungen nimmt mit der injizierten Zuckermenge immer zu. Bei hypotonischen Glukoselösungen bleibt die sekundäre Bluteindickung aus, hingegen bleibt weiterhin Blutverdünnung bestehen.
(2) Die Schwankungen des Hb-Gehalts nach Zuckerinfusion decken sich vollständig mit denen der gesamten Blutmenge, die des Hämatokritwertes weichen aber infolge der Volumänderung der Blutkörperchen im nicht isotonischen Medium etwas davon ab. Das relative Überwiegen des Serumeiweissgehalts, d. h. die Erscheinung, dass letzterer nach Infusion hypertonischer Lösungen infolge des Einströmens eiweisshaltigen Gewebesafts grösser wird, als es der einfachen Blutverdünnung entspricht, ist nur bei hochkonzentrierter Zuckerlösung nachweisbar.
(3) Die durch Zuckerinfusion bedingte Diurese ist auch der Konzentration der Infusionsflüssigkeit entsprechend grösser. Sie tritt schon im Anfangsstadium der Hydrämie ein und besteht auch im nachfolgenden Bluteindickungsstadium noch large fort, weshalb sie nicht als einfache Folge der Hydrämie anzusehen ist.
(4) Die Hydrämie und Diurese, womit der Körper auf die Zuckerinfusion autwortet, sind bei weitem grösser als bei Infusion einer gleichtonischen Kochsalzlösung.

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