The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Über die Beziehungen des Nebenschilddrüsen- und Schilddrüsenhormons zwischen Mutter und Fötus
Shunkai Ujiie
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1932 Volume 20 Issue 1-2 Pages 34-64

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Abstract

Bei der Zusammenfassung der oben beschriebenen Versuchsergebnisse ergibt sick folgendes : Die Trächtigkeitsdauer parathyreoidektomierter Kaninchen betrug in einem Falle 29 Tage und in 4 Fällen 30 Tage, stimmt also mit der normaler Kaninchen beinahe uberein. Von den 9 thyreoidektomierten Kaninchen warfen 6 vor 29 Tagen und eins am 32. Tage, die Trächtigkeitsdauer war also ziemlich unbestimmt. Bei den thyreoidektomierten Tieren sind die neu geworfenen Jungen im aligemeinen abgemagert. Ukita8) meint, dass die Trächtigkeitsdauer von Kaninchen mit exstirpierter Schilddrüse verlängert, manchmal im Vergleich mit der normalen Dauer verdoppelt ist und die Schilddrüse der von ihnen neu geworfenen Jungen hypertrophiert. N ojima29) erwdhnte ebenfalls, dass die Trächtigkeitsdauer verlängert ist, aber ab und zu Frühgeburt erfolgt und das Körpergewicht der neugeborenen Jungen durch Entwicklungsstörung vermindertist. Bei meinen Fällen partieller Exstirpation verkärzte sich die Trachtigkeitsdauer meistens etwas, und die neu geworfenen Jungen waren weniger schwer, auch etwas kiirzer und zeigten eine weit schwerere SchilddrUse als die normalen. Man fin-det also bei ihnen deutliche Hypertrophie, aber nach der histologischen Untersuchung sind die Follikel normal entwikkelt und lassen gegenüber den normalen keinen Unterschied erkennen.
Fig. 1.
(Parathyreoidektomie)
Bei der Beobachtung der Blutbestundteile ergab sich folgendes : Bei Parathyreoidektomie schwanken das Rest-und das Harnstoff-N auffallend und bei Thyreoidek-
tomie nimmt jenes deutlich zu und ab, das Aminosäurefraktions-N ebenfalls. Wenn man nun die Zu- und Abnahme dieser Bestundteile in der Norm, nach Exstirpation, in der 2. Halfte der Trächtigkeit und im Puerperium miteinunder vergleicht und sie prozentual veranschaulicht, so zeigt sich, dass das Rest-N bei parathyreoi-dektomierten Ka-ninchen nach Exstirpation im Ver-
Fig.2.
(Thyreoidektomie)
gleich mit normalen Tieren im 11, 4% zu-, in der zweiten Halfte der Trächtigkeit um 0, 5 % ab-, nach dem Wurf mitder Zeit wieder zunimmt und bis 15 Tagen nach dem Wurf 6, 4% Zunahme, danach 16, 7% zeigt ; weiter, dass der Harnstoffstickstoff p. exst. gegenuber dem in der Norm um 21% vermehrt, in der 2. Halfte der Trächtigkeit um 6% vermindert, bis 15 Tagen nach dem Wurf um 1, 5% und danach um 15% vermehrt ist ; dass die Harnsaure p. exst. um 7, 1% ab-, in der 2. Halfte der Trachtigkeit etwas zu-, also um 1, 9% ab, bis 15 Tagen nach dem Wurf um 2, 1% ab- und danach um 7, 7% abgenommen hat ; dass ferner bei partiell thyreoidektomierten Kaninchen der Reststickstoff p. exst. gegenüber dem in der Norm um 23% vermehrt, in der 2. Halite der Trachtigkeit vermindert ist und nur eine Zunahme von 3, 1% zeigt, bis 15 Tagen nach dem Wurf um 26%, danach um 22-27 % vermehrt ist ; dass die Aminosaurefraktion p. exst. um 46, 1%, in der 2. Hälfte der Trachtigkeit durch Abnahme nur um 12% vermehrt, bis 15 Tagen nach dem Wurf um 51, 7% und danach um 43, 8-48, 8% vermehrt ist.
Aus obigen Versuchsergebnissen ersieht man, dass nach partieller Exstirpation der Nebenschilddrtisen oder der Schilddriise die Menge des nicht gerinnbaren Stickstoffs des Bluts zunimmt und auch, wenn das betreffende Tier befruchtet wird, in der ersten Hälfte der, Trachtigkeit weiter so bleibt und nichts Abnormes zeigt. Aber in ihrer zwei-
ten Hälfte vermindert sie sick, nähert sich der in der Norm und zeigt nach dem Wurf durch Zunahme wieder einen Wert, der dem nach Exstirpation sehr ahnlich ist. Also bei partieher Parathyreoidektomie oder Thyreoidektomie arbeiten these Organe ungenugend, und infolge ihres Ausfalls wird im Blut Stickstoff angehauft, ein Zustand, der noch in der Anfangszeit der Trachtigkeit wie vorher bestehen bleibt, aber in ihrer zweiten Halfte alimahlich verschwindet.

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