The Tohoku Journal of Experimental Medicine
Online ISSN : 1349-3329
Print ISSN : 0040-8727
ISSN-L : 0040-8727
Experimentelle Studien über die Schwankungen der Blutgase nach Röntgenbestahlung der Milz
I. Mitteilung. Über die Schwankungen der Blutgase nach Röntgenbestrahlung verschiedener Körperregionen mit kleineren und grösseren Dosen
Tokio Abe
Author information
JOURNAL FREE ACCESS

1934 Volume 23 Issue 3-4 Pages 394-414

Details
Abstract
Ich führte bei einer Reihe von normalen Hunden mit _??_ wie auch mit _??_ H.E.D. Bestrahingen der Milz-, Schilddrüsen-, Leber-und Ober-schenkelgegend aus, worauf ich Analysen anstellte, auf den Grad des CO2-Gelialts im Vollbut in der Arteria femoralis, den Grad der O2-Un-sättigung und der O2-Kapacität. Die Schwankung der Blutgase nach Röntgenbestrahlung der Milz stelit bei Kleindosisbestrahlung im Gegensatz zu der bei Gross dosisbestrahlung, insofern der CO2-Gehaltbei der ersteren _??_ Stunden nach Bestrahlung sein Zunahmemaximum erreicht und dann abnimmt, bei der letzteren dagegen nach der Be-strahlung abnimmt und nach _??_3 Stunden seinen tiefsten Wert er-reicht, worauf er sich dann wieder dem Normalwert vor der Bestrahlung näbert. Ebenso wie der CO2-Gehalt nimmt auch die O2-Unsättigung bei der Kleindosisbestrahlung zu, bei einer Grossdosisbestrahlung dagegen ab. Die prozentuale O2-Sättigung nimint bei Kleindosisbestrahlung bis nach einigen Stunden ab, bei Grossdosisbestrahlung dagegen zu.
Bei einer Bestrahlung der Milz von 25 Minuten erscheint die Schwankung des CO2-Gehalts unbestimmt, insofern dieser in dem einen Fall meiner Versuche in gleicherWeise wie bei der 3 Minuten Bestrahlung eine Vermehrung, in einem andern Fall dagegen in gleicher Weise wie bei der 40 Minuten Bestrahlung Verminderung zeigte. Die O2-Unsattigung sowie die prozentuale O2-Sättigung zeigen bzw. unbestimmte Ab- und Zunahme, und zwarist wegen des leichten Grades dieser Abweichungen gar keine bestimmte Schwankung wahrnehmbar.
Katsura6) stellte bei Milzbestrahlungen an Kaninchen fest, dass im Ohrvenenblut bei Kleindosisbestrahlung sowolil die roten Blutkörperchen als auch das Hämoglobin sich vermehren und die Blutviskosität ansteigt, dass aber bei Grossdosisbestrahlung rote Blutkörperchen, Hämoglobin und Blutviskosität abnehmen. Saito und Katsurac16) zusammen beobachteten dann weiterhin bei Kleindosisbestrahlung der Milz eine Abnalune des Sauerstoffverbrauchs, bei Grossdosisbestrahlung dagegen lessen Zunahme. Diese Tatsachen sind meinen Ergebnissen der Blutgasanalyse in der Hinsicht analog, class bei meinen Fallen die Schwankung bei der Kleindosisbestralilung im Gegensatz zu der bei der Grossdosisbestrallung steht.
Suzuki17) behauptete folgendes : Die Wirkung der Röntgen-strahlen stelit überhaupt nur in sehr geringem Grade in Abhängigkeit vom Bestrahlungslocus ; bei Grossdosisbestrahlung tritt Alkalosis auf, bei Kleindosisbestrahlung aber Acidosis, und zwar deshalb, weil beiKleindosisbestrahlung infolge der lebhaften Tätigkeit der Gewebezellen auch die Stoffwechselfunktion lebhafter wird, wahrend bei der Grossdosisbestrahlung infolge der Verhinderung der Tätigkeit der Gewebezellen, hervorgerufen durch eine vorübergehende Veranderung der Atomstruktur der Zellen, der Alkalizität sofort zunimmt. Mahnert12) stellte allgemein fest, dass nach. Bestrahlung Acidosis eintritt. Auch Kroetz9) bemerkte, dass vielfach nach Bestrahlung vorübergehend Acidosis, dann aber Alkalosis auftritt. Ebenso konstatierte Wels, 19) dass nach Bestrahlung das Blut sick zunächst als saner, dann aber als alkalisch erweist. Holthusen, 4 Kohlmannu. Andersen, 8) Kroetz, 9) Wels19) u.a. behaupteten, dass die Röntgenbestrahlung zunächst das parasympathische Nervensystem. besonders den Nervus vagus reizt, and dass dadurch dann ein Einfluss auf die Mineralstoffwechselfunktion und die Blutbestandteile ausgeubt wind. Konrichu.
Content from these authors
© Tohoku University Medical Press
Previous article
feedback
Top