The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Über die Harnstoffausscheidung in der isolierten überlebenden Niere im normalen sowie pathologischen Zustand bei Durchströmung mit harnstoffhaltiger Ringer= lösung von verschieden starker Konzentration
Studien über Flüssigkeitsaustausch. XXXV. Mitteilung
Minoru Terui
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1941 Volume 41 Issue 2-3 Pages 208-225

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Abstract
Es wurde isolierte überlebende Krötenniere mit 0, 1 %iger oder 0, 5 oiger Harnstoff-Ringerlösung von der Glomerulusseite bzw. von der Tubulusseite aus gesondert durchspüt and der Verlauf der Harn-stoffausscheidung in den Harn verfolgt, was folgendes ergab.
I. Bei der Durclispülung von der Glolnerulusseite aus.
Sowohl bei der gesunden Niere wie auch bei der Uranniere lässt sich der Harnstoff im Harn nachweisen, and zwar zeigt er bei der Uranniere gewissermassen höhere Werte als bei der gesunden Niere. Die Harnstoffkonzentration im Harn, welche bei Anwendung von 0, 5%iger Lösung auftritt, ist um ungefähr das fünffache höher als die bei Anwendung von 0, 1% oiger Lösung.
II. Bei der Durchspülung von der Tubulusseite aus.
Auch bei der gesunden Niere ebenso wie bei der Uranniere wird der Harnstoff in den Harn ausgeschieden. Die Harnstoffkonzentra-tion bei der Uranniere beläuft sich auf das annähernde 2 Fache dersel-ben bei der gesunden Niere. Bei Anwendung von 0, 5 oiger Lösung zeigt die Harnstoffkonzentration im Harn Werte, welche um ca. das 4-4, 5 Fache grösser sind, als die bei Anwendung von 0, 1%iger Lösung. Bei tubulärer Durchspülung zeigt die Harnstoffkonzentration im Harn niedrigere Werte als bei glomerulärer Durchspülung and zwar derart, dass sie bei der gesunden Niere höchstens an ca. %, bei der Uranniere an etwa 1/2 des bei der letzteren Durchspülungsart gefundenen Wertes heranreichen kann.
Aus obigen Resultaten wird gefolgert:
1. Der Glomerulus ist für den Harnstoff durchlässig.
2. Die Tubulusepithelien sind für den Harnstoff durchlässig and zwar in der Richtung von den die Tubuli umspinnenden Gefäsgebiet ab gegen das Tubuluslumen zu. Diese Durchlässigkeit ist keineswegs durch die aktive sekretorische Tätigkeit der Tubuluszellen bedingt. Denn dort, wo die Zelltäigkeit durch Uran beeinträchtigt ist, wird der Harnstoff eher mehr als sorest ausgeschieden. Dieser Umstand lässt uns an eine regulierende bzw. hemmende Kraft der Tubulusepithelien auf den Durchgang des Harnstoffes denken.
3. Der Harnstoff wird durch Filtration durch den Glomerulus in den Harn ausgeschieden, nimmer vollzieht sich die Sekretion des Harn-stoffes in den Tubulis.
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