The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Experimentelle Beitrage zur Wiederherstellung des Bluteiweisses sowie dessen kolloid- osmotischen Drucks
III. Beeinflussung der Wiederherstellung des Bluteiweisses sowie dessen kolloid-osmotischen Drucks nach Plasmaphäresis durch Arsenikpräparat
Shoiti Mori
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1948 Volume 49 Issue 3-4 Pages 239-245

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Abstract
Der Einfluss dauernder Darreichung von Arsenik (Arsozon) in kleinen mittleren and grossen Dosen auf die Wiederherstellung des Bluteiweisses and dessen k. o. D. Bowie das Hgb. and das Körpergewicht nach Ausführung der Plasmaphäresis wurde an Kaninchen untersucht and mit den Ergebnissen der Kontrollversuche verglichen. Was folgende Resultate ergab:
1. Wenn man den Versuchstieren Arsenik in kleinen Dosen (0, 1ccm Arsozon pro kg Korpergewicht) 7 Tage lang täglich einmal subkutan ver-abreicht, so weist das Hgb. keine bemerkennswerten Veranderungen, das Körpergewicht aber leichtgradige Zunahme auf. Die Wiederherstellung des Serumeiweisses verhält sich im Ablauf von 72 Std. nach der Ausführung der Plasmaphäresis fast gleich wie in den Kontrollversuchen, im weiteren Verlauf bis nach 144. Std. übersteigt das Serumeiweiss den Anfangswert and nimmt übernormal zu, der Grade der Zunahme ist gegenüber der Kontrolle etwas stärker. Der k. o. D. und der Druck pro % stellen sich von Anfang an etwas verzögert wieder her.
2. Bei mittleren Dosen (0, 5 ccm Arsozon pro kg Körpergewicht) vermindern sich das Hgb. und das Körpergewicht im Vergleich mit der Kontrolle etwas stärker. Das Serumeiweiss stellt sich von Anfang an deutlich verzögert wieder her and erreicht kaum semen Anfangswert. Wenn es auch im Ablauf von 72 Std. nach Plasmaphäresis die Tendenz zum langsamen Anstieg zeigt, setzt es sich doch danach wieder herab. Der k. o. D. steigt ebenfalls erheblich verzögert und sehr langsam, um j edoch am Versuchsende wieder abzusinken. Der Druck pro % verhält sich im ganzen genommen nicht weft anders als in den Kontrofversuchen.
3. Bei grossen Dosen (1, 0ccm Arsozon pro kg Körpergewicht) nehmen das Hgb. und das Körpergewicht noch stärker ab. Das Serumeiweiss stellt sich bei weitem stärker verzögert als bei mittleren Dosen wieder her. Wenn es auch im Ablauf von 48 Std. nach Plasmaphäresis zum Anstieg neigt, setzt es sich im weiteren Verlauf erheblich herab. Der k. o. D. neigt bis nach 72 Std. nach Plasmapharesis, sich etwas wieder herzustellen, erniedrigt sich aber danach mit dem Zeitablauf allmählich, und zwar ist der Grad der Erniedrigung etwas stärker als die des Eiweisses. Der Druck pro % weist im Ablauf von 72 Std. nach Plasmaphäresis gegenüber der Kontrolle etwas leichtergradige Erniedrigung auf, setzt sich aber nach 96 Std. und später allmählich weiter herab, ohne die Neigung zur Wiederherstellung zu zeigen.
Dass das Hgb. bei kleinen Dosen ähnliche Veränderungen wie in den Kontrollversuchen aufweist, kann man wohl so deuten, dass die Arsenikwirkung, wenn auch die Erythropoese infolge Verabreichung von Arsenik in so kleinen Mengen gefördert wird, in einem solch kurzen Zeitablauf nicht deutlich zutage kommt. Wenigstens ist es aber klar, dass die Erythropoese dabei nicht geschädigt wird. Wenn sich das Hgb. jedoch umso mehr verringert, je mehr Arsenik wie in den folgenden 2 Versuchsreihen verabreicht wird, so muss man annehmen, dass die Erythropoese infolge Arsenikdarreichung gehemmt wird. Das stimmt mit der Ansicht von Stierlin4), Stockmann u. Grieg5), Stockmann.u. Charters6), Kaznelson7) u.a. überein.
Das Serumeiweiss weist bei kleinen Dosen wohl etwas grössere Zunahme als in den Kontrollversuchen auf, aber die Wiederherstellung des k. o. D. and des Drucks pro % geht ein wenig schlecht vor sich. Diese Tatsache deutet wahrscheinlich darauf, dass, wenn auch das Knochenmark, die Leber usw. durch kleine Menge Arsenik gereizt werden and die Mobilisation des Eiweisses aus diesen Organen mehr oder weniger gefordert wird, mobili sierte Eiweissteilchen im Vergleich mit der Kontrolle gröber sind.
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