Abstract
1. Eine Methode wird beschrieben, durch welche einige in Wasser unlösliche Fettsäuren mit 10-12 C-zahl einfach emulgiert werden kann. Mittelst dieser Methode wurden die baktcrizide bzw. entwicklungshemmende Wirkung von l-Rhodinsäure u. d-Citronellsäure, die bei Darreichung bei Lungentuberkulösen deutliche Verminderung bzw. Verschwinden der Tuberkelbazillen im Sputum hervorbringen, mit denen einiger Fettsäuren verglichen, deren Wirkung auf Tuberkelbazillen als stark angenommen wird. Auch dieselben Wirkungen von Hinokitiol wurde untersucht.
2. Uinter den untersuchten Fettsäuren wirkt Laurinsäure am stärksten bakterizid und entwicklungshemm.en.d. Dann folgen etwa der Reihe nach Undecylsäure, Caprinsäure und Undecylensäure. d-Cit-ronellsäure und l-Rhodinsäure wirken am schwächsten.
3. Die Wirkung in vivo and in vitro ist anders. Nämlich, die in vitro schwach wirkenden Fettsäuren können in vivo starke Wirkung zeigen und umgekehrt.
4. Die bakterizide Wirkung von Hinokitiol auf Tuberkelbazillen ist vielfach stärker als diejenige von Caprinsäure und Laurinsäure. Die lokale therapeutische Anwendung von Hinokitiol bei tuberkulösen Erkrankungen z. B. bei tuberkulöser Fistelbildung, tuberkulösem Pyo thorax, Harnblasentuberkulose usw. ist sehr aussichtsreich.