Niemand erhebt gegen die Notwendigkeit der Bewegungsbeobachtung im motorischen Lernen oder im Lehren sportlicher Bewegungen einen Einwand. Vor allem für Sporttrainer oder -lehrer, die sich direkt mit dem Sporttraining oder Unterrichten beschäftigen, mögliche Bewegungsfehler zu identifizieren, interpretieren und korrigieren, ist die Beobachtungsfähigkeit eine unentbehrliche Kompetenz, und sie muss deshalb systematisch aus- und weitergebildet werden. Trotz der großen Bedeutung gibt es bisher nur ganz wenige Forschungen über die Methodik zur Ausbildung des Beobachtungsvermögens der Bewegung.
Bei dieser Arbeit wurden einige experimentelle Untersuchungen mit 49 Sportstudenten durchgeführt, um fundamentale Kenntnisse für den Aufbau einer erfolgreichen Methodik des Beobachtungstraining zu erwerben.
Die Übung“Sprung vorwärts und Abrollen auf die Matte”wurde dabei als Beobachtungsobjekt gewählt. Das Verfahren ist wie folgt;
1.Vorübungen und Erklärung der Bewegungstechnik
Zwei typische Beispiele des Abrollens, nämlich das eine mit Fertigkeit und das andere mit Fehler, wurden durch Medien, ausschließlich mit Hilfe von Videoaufzeichnungen, den Probanden dargeboten. Sie bekommen zwei Aufgaben, 1)die Körperhaltung während des Ablaufes zu zeichnen und 2)die Bewegungsmerkmale verbal zu beschreiben.
Außerdem wurde die Bewegungstechnik des Abrollens durch Wiedergabe dieser gleichen Videobilder im Zeitlupentempo oder Stillstand erläutert.
2.Hauptexperiment
6 Variationen in verschiedenen Leistungsniveaus des Abrollens wurden mit normalem Tempo abgespielt. Die Versuchspersonen bewältigten die gleichen Aufgaben wiebei der Vorübung.
Aus den Untersuchungen kristallisiert sich eine klare Neigung in der Beobachtung von den Probanden heraus, und zwar wurde“die Bewertung über den ganzen Ablauf nicht unter dem Gesichtspunkt von Sicherheit oder Flüssigkeit des Rollens vorwärts abgegeben, sondern nur von der Körperhaltung in der Flugphase.”Das bedeutet, dass die Aufmerksamkeit der Beobachtungsanfänger nicht auf die Bewegungsweise des Rollens konzentriert wird, obwohl auf die Wichtigkeit dieser Phase im voraus bei der Vorübung hingewiesen worden war, sondern einfach nur auf auffallende unwesentliche Bewegungsteile.
Solcher Unterschied der Blickpunkte zwischen Lehrer und Schülern kann als Grundfehler das Beobachtungstraining hindern. Es muss deshalb darüber interpretiert werden, wodurch solche Verschiedenheit entsteht.
Bei dieser Arbeit wurde in Bezug auf den Grund der Entstehung des Blickunterschiedes mit Hilfe des Begriffes“Gemeinsamkeit der Figur und Grund in der Wahrnehmung zwischen Lehrendem und Lernenden”diskutiert.
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