抄録
Zuerst hat Verfasser an Kaninchen, die 24 Stunden lang gehungert hatten und mit Urethan narkotisiert waren, die Geschwindigkeit des Flusses sowie den Eiweissgehalt des Serums der Thoracicuslymphe festgestellt. Dann wurde urn den Wirkungsrnechanismus des Mittels klar zu machen, die Wirkung des Histamins auf die Thoracicuslymphe untersucht, mit besonderer Berticksichtigung der Wirkung auf den Arterien-, Venen-, bez. Pfortaderdruck sowie des Einflusses auf das Leber-, und Darmvolumen. Die Lymphe wurde in eine Kanule, welche Verfasser nach eigener Methode in den Ductus thoracicus einführte, eine bestimmte Zeit hindurch aufgenommen. Resultate : 1) Nach der Verfassers Erfahrung an 102 gesunden Kaninchen schwankte die Menge der ausgeflossenen Lymphe je nach dem Kaninchen zwischen 0, 15 und 2, 0 ccm pro 10 Minuten und der Eiweissgehalt des Lymphserums zwischen 2, 0 und 5, 1% Bei dem einzelnen Tiere waren jedoch die Beiden, wahrend einer so langen Versuchszeit wie 150 Minuten, keinen grossen zeitlichen Schwankung unterworfen. 2) Nach intravenöser Injektion des Histamins wurde keine Beschleunigung des Lymphflusses beobachtet. Nur fand man öfters eine kleine Zunahme nach vorübergehender Abnahme. Der Eiweissgehalt des Lymphserums zeigte nach Histamindosierung meistens eine Verminderung. Dieselben Wirkungen traten bei Einspritzung des Mittels sowohl in die Ohrvene als auch in die Pfortader auf. Auch beim Tiere, dem die peripfortalen Lymphgefasse ganzlich untergebunden wurden, entwickelten sich die Wirkungen ganz in derselben Weise wie beim normalen Tiere. 3) In den meisten Fällen rief Histamin eine Erhöhung des Arteriendruckes hervor, wahrend bei nur wenigen Fällen, insbesondere nach Verwendung einer kleinen Dose des Mittels und seltener auch einer grossen Dosis eine Senkung des Druckes bemerkt wurde. Der Druck der Juglarvene zeigte im allgemeinen eine Steigerung nach Injektion einer mässigen Histamindose, während der Pfortaderdruck dabei stets zur Senkung geführt wurde. 4) Das Volumen sowohl der Leber als auch des Darmes nimmt nach der Histamininjektion meistens ab. In wenigen Fällen beobachtete man nach der Zusammenziehung eine. der Phase der Arteriendrucksteigerung entsprechende Anschwellung des Darmes. 5) Aus den Resultaten des Verfassers geht somit hervor, dass die Arteriendrucksteigerung unter Histaminwirkung durch die Kontraktion der peripheren Gefässe und die Senkung hauptsächlich die Verengerung der Lungengefasse sowie durch die Erweiterung der Gefasse des peripheren Körperteiles ausserhalb des Baucheingeweidegebietes, bei welchem, am kaninchen keine Hyperämie konstatiert wurde, während man beim Hunde, wie schon bekannt, stets eine Stauung feststellt, herbeigeführt wurde. Aus dem obigen ist gut erkenntlich, dass Histamin beim Kaninchen keine Vermehrung des Thoracicuslymphflusses sowie des Eiweissgehaltes desselben hervorruft, ausser einer gelegentlich bemerkten kleinen Zunahme, welche durch die Beschleunigung der Lymphbildung aus den peripheren Gefässen, öfters auch aus dem Darmgebiet verursacht sein mag, während beim Hunde dagegen dieses Mittel stets eine deutliche lymphagoge Wirkung zu haben pflegt. [Vgl. Original. (japanisch) S. 10.]