ドイツ文学
Online ISSN : 2433-1511
特集: 詩的正義
カフカ『訴訟』に見る法と正義
労災保険局における職務との関連で
川島 隆
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2016 年 152 巻 p. 107-121

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抄録

Franz Kafkas Romanfragment Der Proceß gilt seit der Nachkriegszeit als ein paradigmatischer Text für eine Situation, in der ein Unschuldiger angeklagt und bestraft wird. Vor allem im ausgehenden 20. Jahrhundert, als die kultur- und sozialhistorische Kafka-Forschung aufblühte, sahen darin immer mehr Interpreten eine Kritik an der bestehenden Rechtsordnung seiner Zeit. Während z.B. Wulf Segebrecht (1997), der Kafkas Roman im Kontext der literarischen Tradition der „poetischen Gerechtigkeit“ betrachtete, noch die Mehrdeutigkeit und Uninterpretierbarkeit des Romans betonte, reduzierte ihn Theodore Ziolkowski (1997), wenn auch vorsichtig, entschiedener auf die historische Realität und glaubte, in den grotesken Verhältnissen, die der Protagonist Josef K. erlebt, ein verzerrtes Bild des „subjektivistischen“ Rechtssystems des fin de siècle in Österreich-Ungarn zu finden.

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