心理学研究
Online ISSN : 1884-1082
Print ISSN : 0021-5236
ISSN-L : 0021-5236
部分と全體との表現關係について
三井 透
著者情報
ジャーナル フリー

1934 年 9 巻 1 号 p. 5-37

詳細
抄録
Problem: Diese Experimente werden in der Absicht ausgeführt um zu zeigen, vie man einen an sich schon bekannten Gegenstand im Bewusstsein als Ganzes reproduzieren kann, wenn auch nur ein Teil dieses ganzen Gegenstandes wahrnehmbar wird. Ein bestimmter Gegenstand drückt sich im Bewusstsein in einer bestimmten Bedeutung aus und diese bestimmte Bedeutung verliert sich, wenn der Gegenstand in Teile zerlegt wird. Die Tatsache, dass die Zerlegung der objektiven Reizstruktur auf das Bewusstsein wirkt, ist in diesen Untersuchnngen beobachtet worden.
Experimente: Bei der Ausführung des Versuches werden 20 Frauenporträts in Bromdruck mit Hilfe des Projektionsapparates gezeigt, und zwar unter den Bedingungen, dass erstens der ganze Bromdruck, und zweitens nur ein Teil des Porträts, d. h. Antlitz, Auge oder Mund dargeboten wird. Die Projektionszeit für das ganze Bild beträgt 1/50 sec. und für ein Teilbild 1/100 sec. Die Vp. muss raten, zu welchem Porträt die einzelnen Teile des Gesichts gehören.
Resultate. 1) Jedes Gesicht hat charakteristische Merkmale. Dieseobjektiven Merkmale spielen bei der Reproduktion des ganzen Gesichts eine wichtige Rolle. Neben diesen objektiven Merkmalen sind bei der Versuchsperson für jedes Gesicht Neigung oder Abneigung massgebend, und diese subjektiv gefühlsmässige Einstellung wirkt auch auf die Reproduktion des ganzen Gesichts.
2) Die Veräanderung der Reizstruktur, d. h. der Ersatz des Ganzen durch ein Teil wirkt als generelle Tatsache auf die Urteilsgerechtigkeit. Je kleiner die Reize werden, desto schwerer werden die Urteile. Abet in unserem Experiment kann man die folgenden drei Unterscheidungen in Bezug auf diese Wirkung machen:
a) die Zerlegung der Reizstruktur hat keine Wirkung auf die Reproduktionsfähigkeit des ganzen Gesichts, d. h. jeder Teil erzeugt im Bewusstsein die Erinnerung an das ganze Gesicht (α-Gestalt);
b) bei keinem Teile des Gesichtes erfolgt Reproduktion (β-Gestalt);
c) die Erinnerung an das ganze Gesicht wird durch gewisse Teile erzeugt und durch gewisse Teile nicht erzeugt (γ-Gestalt).
3) Die Wahrnehmung hängt nicht nur von den objektiven, sondern auch von den Subjektiven Bedingungen, insbesondere der persönlichen Disposition der Vp. ab. Der gleiche Reiz hat bei jeder Vp. nicht die gleiche Wirkung, wie bei unserem Experimente auch beobachtet wurde. Einige Vp. beurteilten das unterstellte Gesicht nur richtig bei Wahrnehmung der Augen (A.-Typus), einige nur bei Wahrnehmung des Mundes (M.-Typus) und einige Vp. zeigten keine derartige Unterscheidung (N.-Typus).
4) Wir schliessen aus diesen Experimenten, dass die Teite der Gesamtstruktur, wenn man die zeitlichen Verhältnisse bei der Reihenfolge der Vorführung in Betracht zieht, im einzelnen ihre eigentümlichen Bezieliungen haben. Jeder Teil des vorher wahrgenommenen Gegenstandes hat seinen besonderen Eindruckswert in Bezug auf die Reproduktion derselben Ganzheit, und diese Tatsache hängt jeweils von der objektiven Reizstruktur und der subjektiven persönlichen Disposition ab.
著者関連情報
© 公益社団法人 日本心理学会
前の記事 次の記事
feedback
Top