抄録
1. Durch Milzexstirpation bei Kaninchen steigert sich der Gehalt der Gesamtfettsäuren und des Gesamtcholesterins des Bluts, und intravenös eingeführte Fette verweilen dann länger als normalerweise in der Blutbahn. Dabei wird auch die Ausscheidung intravenös eingeführten Kongorots verzögert.
2. Durch Blockierung des retikuloendothelialen Systems von Kaninchen mit Tusche verändert sich der Gehalt der Gesamtfettsäuren und des Gesamtcholesterins nicht. Ihre durch intravenöse Fettinjektion erhöhten Werte kehren, wie bei normalen Kaninchen, in 3 Stunden zu ihren Anfangswerten zurück. Dabei wird auch die Ausscheidung intravenös eingeführten Kongorots nicht verzögert.
3. Der Fettstoffwechsel nach Milzexstirpation wird wahrscheinlich durch die sekundäre Funktionsstörung der Leber infolge Milzexstirpation gestört.