The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Experimentelle Studien über das Hepatotoxin
I. Mitteilung. Über das aus Leberzellkernen hergestellte Immunserum, mit besonderer Berücksichtigung seiner Beziehungen zum Immunserum aus Leberzellprotoplasma
Tyûtetu Yokouti
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1938 Volume 32 Issue 1-2 Pages 198-224

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Abstract
Die oben angegebenen Ergebnissen können der Einfachheit halber wie folgend Zusammengestellt werden. Die Versuchstiere mit Hepatotoxin-N', -P und -N teile ich der Bequemlichkeit halber in die Gruppen I-, II- and III.
a. Blutbestandteile:
1) Abnahme des Gesamt-N, 2) Zunahme des Rest-N, 3) Zunahmesowohl des Harnstoff-N ala auch des Aminosäurefraktions-N, die des letzteren der ersteren weitaus überlegen, 4) Verminderung des Kalium und Vermehrung des Calziums, 5) Harnsäure unbestimmt, 6) Chlor vermehrte sich bei Gruppe I. u. III., verminderte sich aber hei Gruppe II.
b. Harnbestandteile:
1) Urobilin beträchtlich zugenommen, insbesonders bei Gruppe II auffallend, 2) in alien Gruppen War Pendyopent positiv, selbst in der ZeitA wo die Urobilinurie zur Norm znrückkehrte, ein Zeichen der Leber schädigung(nach Bing old und Wimplinger), 3)Leiehte Albumin urie trat 1 oder 2 Tage naeh der Injektion in alien Gruppen auf, was sicherlich durch die Ausscheidung des injizierten Serumeiweisses be dingt sein muss (Takeda, 23) Fukami, Kashiwabara und. Morimoto24); bei der I-und III-Gruppe aber trat-wieder am 4.-5. Tag Albuminurie auf, wean es auch bei Gruppe II ausblieb. 4) Im Sediment wurden immer Leukozyten beobachtet, bei der I-und III-Gruppe Zylin der verschiedener Art. Aus den Ergebnissen lässt sich schliessen, dass durch Injektion von Hepatotoxin die Leberfunktion beeintrachtigt wird, und bei der I- und III-Gruppe auch die Niere in Mitleidenschaft gezogen wird.
c. Histologische Befunde:
Bei der I-Gruppe erwies sich die Leber im allgemeinen in regres siver Veränderung oder fettiger Degeneration, im Parenchym waren hie und da kleine aus histiozytären Zellen und Lymphozyten beste hende Zellhaufen vorhanden, welche als toxische Tuberkel anzusehen sind, well die im friiheren Stadium der Hepatotoxininjektion entstandenen Nekroseherde später organisiert wurden. Die Kapillaren waren stets verengt und immer mit Leukozyten gefullt; die Kupfferschen Sternzellen waren im allgemeinen hyperplasiert, aber nur wenig fettig degeneriert. Die Glissonsche Scheide war hypertrophiert und mit Histiocyten und Lymphozyten infiltriert an den Stellen, wo die Zellhaufen in den Azini beobachtet werden. In den Nierenglomeruli fand man immer schwache Hyperämie und Leukozytenansanimlung und in den H arnkanälchen hyaline, selten granulierte Zylinder, es wurde mit anderen Worten in dieser Gruppe die Niere auch etwas beeinträchtigt, aber nicht so hochgradig wie bei der III-Gruppe.
In der II-Gruppe wurde die, Leber am intensivsten geschädigt:
d. h. die Leberzellen verfielen hie und da der fettigen Degeneration, ekrose oder Nekrobiose. Die Kapillaren waren sehrverengt, die Sternzellen stark hyperplasiert und fettig degeneriert. Die hypertrophierte Glissonsche Scheide ging in die Zellhaufen über und war mit LymPhozyten, Histiozyten und Fibroblasten versehen. Die Niere zeigte hierbei keine Veränderung. Die schwache Hyperämie und.Leukozytenansammlung ist nicht direkt auf die Injektion des Antiserums zurückzuführen, well solche Reizerscheinungen selbst bei unschädlichen Substanzen aufzutreten pflegen.
Bei Gruppe III war die Veranderung der Leber im Wesen gleich aber leichtgradiger als bei den 2 anderen Gruppen, ahgesehen davon, dass die Leberzellkerne aufgequollen waren und rich blässer färbten. Anders verhielt sich die Niere, d.h. im Bowmanschen Kapselraum trat homogene Exsudation auf, in den Harnkanälchen viel hyaline und Epithelzylinder. EigentUmlicherweise hypertrophierte hierbei stellenweise das Interstitium, das mit verschiedenen Zellen infiltriert war; kurz und gut these Veränderung ist als herdföimige interstitielle Nephritis aufzufassen.
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