Abstract
1. Adrenalin verursacht in der Leber der normalen Kaninchen eine Abnahme des Vorratglykogens, in der im voraus glykogenleer gemachten Leber dagegen Anhaufung einer ansehnlichen Menge von Glykogen.
2. Die Glykogendepots der normalen Kaninchen erfahren unter Wirkung von Adrenalin doch eine deutliche Zunahme statt Abnahme, wenn Fettstoffe zifrechter Zeit eingetroffen sind. Die Leber gewinnt dabei an Glykogen um ca. 100%.
3. Eine derartige Glykogenanhaufung in der Leber der Adrena-lintiere nach Fettfütterungen vollzieht sich durch vorläufige Evakua-tion des Vorratglykogens noch stärker. Der Glykogengehalt ver-inehrt sich dadurch um ca. 200%.
4. Bei den genannten Glykogenansatz auslösenden Fettfutter-ungen kommen nicilt nur Neutralfette, sondern auch freie Fettsäuren in Betracht. Letztere wirken dabei als Glykogenbildner fast ebenso stark wie erstere.
5. Die Glykogenbildung aus Fettstoffensetzt um so stärker ein, je grössere Menge Adrenalin dabei mit wirkt.