Der Verfasser studierte das Wachstum, besonders das Knochenwachstum nicht nur makroskopisch oder röntgenologisch, sondern auch histologisch oder chemisch an jungen splenektomierten weissen Ratten und Kaninchen. Die Resultate sind folgende :
1) Die splenektomierten Tiere bleiben meistens an Körpergewicht und Körperlänge hinter den Kontrolltieren zurück.
2) Die Länge, das Volumen und auch das Gewicht der Röhrenknochen der milzlosen Tiere nehmen im alien Fällen ab, während die Gestalt makroskopisch nicht von der Norm abzuweichen scheint.
Die histologischen Befunde an den Epiphysenfugen sind je nach dem Stadium verschieden. 1-2 Monate nach der Operation sieht man an den Tieren eine schmale Epiphysenlinie, besonders an Stelle der Knorpelsäulen und in der hypertrophischen Zone. Die Zellen der Zone sind meistens verkleinert. Dagegen ist 3-4 Monate post operat die Epiphysenlinie deutl ch breiter und die Zellen auch vergrösert.
Aber bei beiden Fällen ist von der Verkalkungszone kaum noch etwas zu sehen, oder sie ist ganz verschwunden. Die Zellanordnung in der hypertrophischen Zone und in der der Knorpelsäulen ist auffallend unregelmässig, und nicht nur die Zellensäulen, sondern auch die hypertrophische Zone sind von verschiedener Breite.
Die Marksprossen dringen ganz unregelmässig gegen den Knorpel vor. Die primäre Spongiosa hat abgenommen, und die mitten im Mark vorhandenen Knochenbälkchen sind so dünn und kulz, dass das Gitter derselben lockerer zu werden scheint.
Die Röntgenbilder an der Epiphysenfuge stimmen mit den obigen histologischen Befunden überein.
3) Der Calciumgehalt des Knochens nimmt nach der Splenektomie ab, der des Blutes dagegen zu.
Aus diesen Tatsachen möchte der Verfasser schliessen, dass das Knochenwachstum junger Tiere durch die Splenektomie sehr gestört wird, vor allem in begug auf die Längenzunahme der Langröhrenknochen.
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