Nach Fölhlich und Sole (Arch. f. exp. Path. u. Pharm. Bd. 104, S. 32, 1924) wirkt Sätire auf die krampferregende Wirkung verschiedener Pharmaka im allgemeinen hemmend, dagegen Alkali fördernd. Nach den Resultaten des Verfassers hängt die hemmende oder fördernde Wirkung von der Natur der Krampfgifte ab. Während Natriumsalicylat, dessen Wirkung sich auf die freie Sätire bezieht, bei Säurezufuhr seine Wirkung verstarkt, wirkt Strychninnitrat, welches als freie Base seine Wirkung entfaltet, bei Alkalizufuhr stäker. Die Neutralsalze, wie Bariumchlorid, oder die neutralen Gifte, wie Pikrotoxin, werden weder durch Satire noch durch Alkali in ihrer Wirkung beeinflusst.