心理学研究
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兒童の臨畫に於ける變容現象の一研究
小林 さえ
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1937 年 12 巻 3 号 p. 375-392

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抄録

I) Problem:
(1) Unter welchen konkreten Bedingungen stellt sich die Verlagerung am häufigsten dar?
(2) Was für Typen oder Prinzipien hat die Verlagerung?
(3) Warum geschieht die Veriagerung uberhaupt?
II) Versuchsanordnung:
Man experimentierte mit dem Nachzeichnen an den Kleinen im Kindergarten, in der Kinderbewahranstalt und in der Elementarschule, vereinzelt und gruppenweise. Die auf Probe Gestellten bestanden aus 141 Knaben und 137 Mädchen im Alter von 4-11 Jahren. Die Vorlagen, d. h. die 10 Flächenfiguren waren je eine auf einem blatt 15:19 cm großen Papiers abgebildet (einzeln zu versuchen) und auf einem blatt 55:80 cm großen Papiers (gruppenweise zu versuchen). Siehe Abb. 1, 2, 4, 7, 8, 9 (Burkhardt) und Abb. 3, 5, 6, 10 (Kobayashi). Jede.Vorlage wurde eine nach der anderen den Kindern zum. Nachzeichnen dauernd vorgezeigt. Als man gruppenweise versuchen wollte, waren die groBer gezeichneten Vorlagen an die Wandtafel geklebt. Und ich, Versuchsleiterin, wiederholte jedesmal: “Hier ist eure Vorlage; diese müßt ihr ganz genau abzeichnen.”
III) Ergebnisse:
Von all diesen 2780 Nachzeichnungen waren 1391 d. h. fast 50 prozënt mehr oder weniger verlagert. Aus dieser Tatsache kann ich auf folgende Ergebnisse schließen.
a) Die Verlagerungen ergeben sich gewöhnlich mehr, je sinnarmer, komplexsinniger und unstabiler die Strukturen der Vorlagen sind.b) Je undifferenzierter die mit dem Alter, der Intelligenz oder der Emotionalität u. s. w. unvertrennbar verbundene Seelenstruktur desZeichners ist,um so verschiedener zeigen sich die Verlagerungen seiner Zeichnungen. Im allgemeinen kann von demjenigen, dessen Seele noch nicht ganz differenziert ist, irgend eineGestalt im Raum, auch wenn sie eine gegliederte Ganzheit ist, nicht, wie sie ist,aufgefaßt werden. Daher kommt, daß, wo die objektiven Reizkonstellationen der Vorlagen nicht passend genug sind, um die Nachzeichnung bestimmen zu können, notwendig die Prinzipien der Verlagerung ihre Herrschaft geltend machen.
c) Anders als der Erwachsene nimmt das Kind jedenfalls die Haltung, der ihm gegebenen Vorlage gemäß nicht zeichnen zu wollen und diese seine Haltung, in der sein Charakter, égo centrique, sich verrät, kann die Häufigkeit der Verlagerung natürlich vermehren.
d) Auf Grunde aller Verlagerungserscheinungen von meinen Versuch aus könnte man die etwa 16 phanotypischen Typen oder genotypischen Prinzipien derselben herausfinden: Kritzeln, Ausdruck der wenig gegliederten Ganzlieit, Zergliederung, Reihung, Symmetrisierung, Parallelisierung, Horizontalierung, Vertikalisierung, Rechtwinkligkeit, Betonung, Vereinfachung, Ergänzung, Stabilierung, Spiegelumg, Auf-den-Kopf-Stellen, und Umkippung-.
Faßt man diese Prinzipien zusammen, so dürfte gesagt werden, daß bei den Kinde rn die Verlagerung von der Nachzeichnung im wesentlichen zum Vorschein komme, nach den Gestaltungsprinzipien der Tendenz zur Stabilität, Gleichgewichtigkeit und Prägnanz.
e) Hier zum Schluß kann ich nicht unerwähnt lassen, daß die Verlagerung nicht nut in der Nachzeichnung der Kinder sich ereignet. Zuerst ist uns bekannt, daß die Nachzeichnung unter der wenig gegliederten Mentalität, wie es bei der des Schwachsinnigen. oder des Primitiven der Fall ist, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern ihre verschiedene Verlagerung zur Folge hat.
Wenn man nach denjenigen Vorlagen, welche ich bel Versuchen benutzt habe, zeichnen soll, und zwar in besonderen Situationen, wo die Reizkonstellationen auf den Vorlagen einem nicht ganz klar sind, z. B. wie beim tachistoskopischen Vorzeige n der Figuren, oder im Zustande der Sättigung oder Trunkenheit, so wurde der Zeichner selbst als ein normaler Erwachsener nichts anderes tun können, als seine Zeichnung verlagern.

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