抄録
I. Einleitung: Das Anspruchsniveau ist bestimmt auf der einen Seite von der Leistungsgestalt, die früheren Leistungen, die früheren Anspruchsniveaus, die früheren Lösungsmethoden usw. umfasst. Es ist bestimmt auf der anderen Seite von den Bedingungen der momentanen Situation. Folglich ist die Bearbeitung des Anspruchsniveaus auf zweifachem Wege möglich. Wenn wir zweckmässig die Leistungsgestalt ändern, dann können wir das natürliche Anspruchsniveau bearbeiten. Dies ist vielleicht implizit gemeint, wenn Ferdinand Hoppe durch die falsche Mitteillung der in der Aufgabelösung gebrauchten Frist die allzuleichte und die allzuschwere Aufgabe hergestellt hat. Wit könnnen auch die Bearbeitung vollziehen durch die Aenderung der Bedingungen der momentanen Situation, z. B. durch die Zusatzinstruktion, durch den Lohn und die Strafe, durch den Wettstreit, durch das Vorhandensein der Respektperson. Hier werde ich nur über die Bearbeitung des Anspruchsniveaus durch den Wettstreit berichten.
II. Versuchsanordnung: Das Wesentliche meines Versuchs ist das, dass ich zwei Vpn., die eine die wirkliche Vp. und die andere die scheinbare Vp. in dem ‘Disksorting’ wettstreiten lasse. Um die natürliche und die bearbeitete Verschiebung des Anspruchsniveaus vergleichen zu können, lasse ich die wirkliche Vp. allein vom ersten bis zum zehnten Mal arbeiten und vom elften Mal an mit der scheinbaren Vp. wettstreiten. Hier habe ich drei soziale Verhältnisse zwischen ihnen konstatiert. Das eine Verhältnis ist das, in dem die eine Vp. der anderen Vp. sehr überlegen ist, und das zweite das, in dem die zwei Vpn. beinahe gleiche Fähigkeiten besitzen, und das dritte das, in dem die eine Vp. der anderen Vp. an dem Wettstreit sehr nachsteht. Dies wird bewirkt, indem ich die scheinbare Vp. ihre Leistung absichtlich variieren lasse.
III. Ergebnisse:
a) Das Anspruchsniveau des elften Mals (das Anfangsniveau in dem Wettstreit) ist entweder höher oder niedriger, als wenn man es mit der natürlichen Situation zu tun hätte. Oder aber es zeigt die gleiche Verschiebung wie in der natürlichen Situation.
b) Wir finden das reale und ideale Ziele in Betreff zum Sieg des Wettstreits.
c) In der Wettstreit-Situation kippen die sachliche und die soziale Einstellung nm. Die Vp. nimmt die soziale, d. h. auf den Sieg oder die Niederlage angehende Einstellung an, solange sie üiberzeugt ist, dass sie ihr Gegner niederlegen könne. Wenn anders, geht sic zur sachlichen Einstellung über, welche die Leistung selbst zu verbessern sucht. Sobalt ihre Leistung aber der Leistung ihren Gegners nahe kommt, nimmt sie wieder die soziale Einstellung an.
d) In der natürlichen Situation strebt die Vp. anfangs die Felder zu vermindern. Dies ist die Richtigkeitseinstellung. Balt strebt sie aber die Geschwindigkeit der Lösung zu vergrössern. Dies wird mit Geschwindigkeitseinstellung bezeichnet. Diese Einstellungen kippen um, wenn sie neue Art der Lösung findet, oder Fehlern machen, oder auch in der Wettstreit-Situation arbeiten. Meistens neigt die sachliche Einstellung mit der Richtigkeitseinstellung, und die soziale Einstellung mit der Geschwindigkeitseinstellung zu verbinden.
e) Neben dem echten Wettstreit ist auch der spielerische Wettstreit da. Letzterer ist gewöhlich vorhanden, wenn die Vp. ein Kind ist.
f) Wir können zwei Klassen von Vpn. unterscheiden, je nachdem sie sich agressiv mit dem Wettstreit beschäftigen, oder fret vom Wettstreit sich ihres aileinigen Lebens erfreuen wollen.