Das Ziel dieses Beitrags ist, die vier Aufsätze, die sich mit der wissenschaftlichen Identität der Sportpädagogik in der Zeitschrift “Sportwissenschaft” auseinandersetzten, zu kritisieren. In diesem Beitrag werden unter dem hermeneutischen Aspekt die wissenschaftliche Identität der Sportpädagogik und ihre Aufgaben hinsichtlich der gewonnenen Erkentnisse neu bewertet.
Zusammenfassend lässt sich folgendes sagen:
1. Durch die Untersuchung der Debatte zwischen Kurz und Scherler kann man verstehen, dass für die Sportpädagogik das “Sehen”, unter dem man die pädagogische Wirklichkeit aktuell sieht, wichtig ist. Das “Sehen” ist als eine wissenschaftliche Identität der Sportpädagogik zu erkennen.
2. Für die Sportpädagogik ist es wichtig, unter dem Aspekt der wissenschaftlichen Theorie ihre wissenschaftliche Identität hinterfragen zu lassen. Allerdings weist der Beitrag daraufhin, dass die konstruktivistische Wissenschaftstheorie, wie von Cachay/Bähr und Prohl, Grenzen hat. Nach der Untersuchug ihrer Arbeiten erkennt man, dass die Sportpädagogik von ihrer Lebendigkeit geprägt ist. Dieses Verständnis könnte man als die wissenschaftliche Identität der Sportpädagogik verstehen.
Durch diesen Beitrag wird erkannt, dass die wissenschaftliche Identität der Sportpädagogik unter der Wissenschaftstheorie mit der aktuellen Perspektive diskutiert werden sollte.
Auch könnte es zu einer aktuellen und lebendigen Sportpädagogik führen, die pädagogischen Probleme und Aufgaben in der Sportpraxis zu behandeln und damit das pädagogische Sehen und Denken zu schärfen.
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