In der früheren Mitteilung berichtete der Verfasser übher die innige Beziehung zwischen den Funktionen der endokrinen Drüsen und der Oxydasereaktion der einzelnen Organe. Er stellte dabei sicher fest, dass Hyperthyreoidismus diese Reaktion begünstigt and Hypothyreoidismus sie hemmt. Neuerdings bestätigte Koliege Yasuda, dass die Reaktion bei der Fütterung mit Hodenpulver stärker und bei der Hodenexstirpation schwächer auftritt (s. Folia Endocrinologica Japonica Bd. III. H. 6.). Der Verfasser studierte diesmal bei Kaninchen mitteist der Vernonschen chemischen und Gierke?Gräffschen histoiogischen Methode den Einfluss der Milz auf die Oxydasereaktion. Als Versuchsmaterial wählte er das Herz, die Leber und die Niere aus.
Die Resultate sind die folgenden :
1) Bei den splenektomierten Tieren ist die Oxydasereaktion stärker als bei der_ Kontroilen, und die Wirkung ist an der Leber am deutlichsten ausgeprägt. Daraus darf man schliessen, dass die Leber in einem innigen Zusammenhang mit der Milz steht.
2) Bei Tieren jedoch, die vorher thyreoidektomiert worden, hat die Milzexstirpation keinen erkennbaren Einfluss auf die Reaktion.
3) Bei der Fütterung mit SchilddrUsenpulver zeigen die milzlosen Tiere deutlichere Verstärkung der Reaktion als die nicht operierten. Besonders ist auch bier an der Leber die Wirknng auffallend.
4) Die Oxydasereaktion der milzlosen Tiere bleibt fast unverändert, wenn der Hoden exstirpiert ist.
5) Bei der Darreichung von Hodenpulver zeigen die milzlosen Kaninchen stärkere Reaktion als die nicht operierten Tiere.
6) Daraus lässt sich der Schluss ziehen, dass die Milz bezüglich der Oxydasereaktion in antagonistischem Verhältnis zu Schilddrüse und Hoden steht.
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