Japan Jounal of Sports Movement and Behaviour
Online ISSN : 2434-5636
Volume 3
Displaying 1-6 of 6 articles from this issue
  • Kazuhide KANEKO
    1990Volume 3 Pages 1-13
    Published: October 20, 1990
    Released on J-STAGE: May 08, 2020
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     Zuerst sei die Betrachtungsweise dieser Abhandlung über die Bewegungskorrektur beim sportmotorischen Lernen festgestellt. In den letzten Jahren sind die sportwissenschaftliche Forschungen des motorischen Lernens meistens im Problemkreis der kybernetischen Bewegungslehre behandelt, die zur Feststellung der quantitativen und qualitativen Reizwirkungen auf den Organisums, des motorischen Effektes als Stimuls-Organisumus-Response System führen soll.

     Demgegenüber kommt der weltbekannte holländische Psychologe sowie Phänomenologe BUYTENDIJK, F. J. J. in seinem aufschlußreichen Buch (1956) zunächst zu der zutreffenden Feststellung, daß nicht nur die analytische Physiologie, sondern auch die analytische Psychologie das Wesen des menschlichen Daseins und der Selbstbewegung verkennt, die sich in der psycho-physischen Einheit des Menschen vollzieht. wobei aber diese Einheit nicht als ein noch so inniges Zusammenwirken zweier verschiedener Wirklichkeiten verstanden werden darf. Er hält es daher für unbedingt notwendig, den Begriff Selbstbewegung und das Prinzip Subjekt im Sinne V .v.WEIZSÄCKER (1940) in die Bewegungslehre des Menschen einzuführen. Also sei in dieser Abhandlung die phänomenologisch-anthropologische Betrachtungsweise im Sinne BUYTENDIJKs in den Vordergrund gestellt, und zwar die damit betrachtete Einsicht ist von grundlegender Bedeutung, weil die anstrengende Arbeit der Bewegungskorrektur in ihrem komplexen Vollzug ja eben leiblich ist, also sich in der Wirklichkeit des menschlichen Seins als leibliches In-der-Welt-Sein existentiell vollzieht. Nach MEINEL, K. gehört die Tätigkeit der Bewegungskorrektur zum zweiten Stadium des sportmotorischen Lernens, wobei das Zusammenwirken zwischen Trainer und Athleten von ausschlaggebender Bedeutung ist, wenn der Trainer selbst mit der Introspektionsaussage der Bewegung von Athleten sensomotorisch resoniern und sie mitvollziehen kann, und gleichzeitig, wenn der Athlet selbst die Anweisungen für die Bewegungskorrektur seines Trainers sensomotorisch begreifen und dazu mitfühlen kann. Es handelt sich darum, ob bei diesem Zusammenwirken ein sensomotorischer Kanal zwischen Trainer und Athleten zustande kommen kann, damit der Athlet die ganz neue Gestaltqualität in seinem Bewegungsablauf kriegen kann.

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  • Yasuo NAGASAWA
    1990Volume 3 Pages 15-25
    Published: October 20, 1990
    Released on J-STAGE: May 08, 2020
    JOURNAL FREE ACCESS

     Bei dem Parallelschwung im Skilauf ist ein Umkanten unbedingt notwendig, das von der Bergkante zu der Talkante erfolgt. In der bisherigen Lehrmethodik des Skilaufs wurde jedes System des Lehrverfahrens darauf aufgebaut, daß der Lernende das Umsteigen von der Innenkante des Talskis zu der des Bergskis lernen sollte, weil er sich bei dieser Umsteigetechnik leichter im Gleichgewicht halten konnte.

     In den letzten Jahren zeigte sich dagegen eine neue Bewegungstechnik des Umkantens, wie STENMARK, I. Gezeigt hat. Im Gegensatz zur alten Technik, die aus dem Umsteigen von dem Talski zu dem Bergski besteht, erfolgt diese neue Technik aus dem gleichzeitigen Umkanten von bergseitigen Kanten zu talseitigen Kanten beider Skier ohne Entlastung, die bei der bisherigen Umsteigetechnik unerläßlich war. Der Zweck dieser Betrachtung besteht darin, daß entsprechend dieser technischen Entwicklung ein neues Lehrsystem des Skilaufs aufgebaut werden soil.

     Um diese neue Technik zu verwirklichen, muß der Skifahrer nicht auf der Lauffläche des Talskis abspringen, wie bei der alten Technik, sondern durch die Schubaktion bergwärts von bergseitigen Kanten beider Skier einen Schwung auslösen. Aus diesem Gesichtspunkt muß eine neue Übungsaufgabe, die Außenkante des Bergskis zu steuern, zu dem alten Lehrsystem hinzugefügt werden, um das Lehrsystem des Skilaufs zu vollbringen. Zum Schluß sei betont, daß diese Übungsaufgabe von bisherigen Lehrsystemen ausgeschlossen wurde, weil durch diese Aufgabe die Gleichgewichlserhaltung erschwert wird.

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  • Toru SATO
    1990Volume 3 Pages 27-38
    Published: October 20, 1990
    Released on J-STAGE: May 08, 2020
    JOURNAL FREE ACCESS

     Beim Bewegungslernen im Sporttraining bzw. Sportunterricht spielt die qualitative Auffassung des Bewegungsablaufes immer eine wesentliche Rolle.

     Bei der Lernsituation sehen Trainer und Lehrer zunächst die Bewegungen der Lernendenan, danach können sie die Bewegungsabläufe bewerten und die Anweisungen geben. Somit ist die qualitative Auffassung der Bewegung für die Sportpraxis unbedingt notwendig, aber dennoch war sie nur selten Gegenstand der Forschung, weil sie als etwas Subjektives und Unzuverläßliches verstanden wurde, im Vergleich zu den quantitativen Eigenschaften der Bewegung wie z.B. Zeit, Abstand oder Häufigkeit usw., die objektiv gemessen werden können.

     Dagegen haben MEINEL und BUYTENDIJK vom praktischen Standpunkt aus behauptet, daß es nur von der Morphologie aus möglich sei, die wesentlichen Merkmale der vitalen Bewegungsphänomene zu begreifen, weil die Bewegung in der Morphologie ganzheitlich und qualitativ erfaßt werde. In der Morphologie der Bewegung, die von BUYTENDIJK begründet wurde, wird die Forschungsgegenstände als ganzheitliehe Einheit, d.h. als Bewegungsgestalt, in unserer Anschauung unmittelbar aufgefaßt Ein reales Bewegungsphänomen als “Zeitgestalt“ darf nicht in Ruhe betrachtet werden. Die Bewegungsqualität kann daher auch nicht mit quantitativen Zahlangaben durch Messung angegeben werden, sondern sie muß durch die verbale Beschreibung zum Ausdruck kommen. Diese Erkenntnisweise ist ganz anders als die der Naturwissenschaften, die einen Gegestand analytisch und abstrakt behandeln.

     Die Bewegungsqualitäten sind ”Bewegungsmerkmale, die in dem gut koordinierten Bewegungsablauf sichtbar wahrgenommen werden. " wie von MEINEL definiert. Dabei kann die Bewegungsgestalt mit diesen Merkmalen als ein Typus anerkannt werden. "Das Subjekt, der unendlichen, stetigen und quantitativen Mannigfaltigkeit der physikalischen Welt gegenübergestellt, beschränkt sich im Begegnung mit ihr auf eine endliche Menge von Qualitäten: eine Qualität ist dann für das Subjekt repräsentativ für eine ganze Schar quantitativer Variationen." Wir vermögen nämlich zu typisieren, was sonst nur quantitative Differenz bliebe. So zum Beispiel, „Steigert ein Pferd seine Fortbewegungsgeschwindigkeit, so fällt es sprungweise vom Schritt in Trab, Gallop. Es laufe bei jedem solchen Sprung nicht nur schneller, sondern vor allem anders. Man darf diese Unstetigkeiten als Aktsprünge bezeichnen." (WEIZSÄCKER) Um die Bewegungsqualität typologisch zu erfassen, müssen wir ein typisches Bild jeder Bewegungsqualität als dynamisches Image besitzen. Dieses typische Bild kann durch Beobachtung und Interpretation der konkreten Bewegung festgelegt werden. Die Inhalt des typischen Bild kann mit Wörter, Photographien oder Kinegramme usw. Weitergegeben werden. Zum Schluß sei betont, daß dieses typische Bild zu suchen und anzubieten sind eine zentrale Aufgabe der Morphologie der Bewegung.

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  • Hajime MIKAMI
    1990Volume 3 Pages 39-49
    Published: October 20, 1990
    Released on J-STAGE: May 08, 2020
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     Im heutigen sportlichen Training werden viele psychologische Methoden zur Leistungsentwicklung des Athleten angewandt. Diese Methoden werden im deutschen Sprachgebrauch grob in zwei Gruppen eingeteilt, nämlich mentales Training und psychoregulatives Training. Das im angloamerikanischen Sprachgebrauch populäre. „mentale Training“ entspricht dem ”psychoregulativen Training“ im Deutschen. Mentales Training wird in verbalinformatives, observatives und ideomotorisches Training gegliedert. Mentales Training richtet sich hauptsächlich auf die Optimierung des Bewegungslernens. Dagegen setzt sich psychoregulatives Training aus alien Entspannungstechniken und Vorstellungsübungen zusammen, um einen gezielten psychischen Zustand zur sportlicher Höchstleistung zu gewinnen.

     Im Turntraining spielt mentales Training eine große Rolle und wird mit Techniktrainig kombiniert durchgeführt. In diesem Prozess ist es sehr wichtig, daß der Turner die Bewegungsvorstellung von einem zu erlernenden bzw. auszuführenden Übungsstück bildet und präzisiert. Dafür sind verbarinformatives und observatives Training erforderlich. Nur ein Turner, der die dadurch präzisierte Bewegungsvorstellung, d.h. den vitalisierten Bewegungsentwurf in ideomotorischem Training innerlich noch und noch wiederholen kann, kann mentales Training wirksam durchführen. Die Umgestaltung von spiegelbildlicher Bewegungsvorstellung in vitalisierten Bewegungsentwurf präzisiert das Vorstellungsbild vom Übungsstuck, was ein unentbehrliche Faktor für den Erfolg psychoregulativen Trainings darstellt. Wenn das Vorstellungsbild von den einzelnen Elementen der Übung nicht präzis ist, bleibt auch die Vorstellung der ganzen Übung unpräzise, und kann das psychoregurative Training nicht wirksam durchgeführt werden. Deshalb müssen in der Wettkampfperiode mentales und psychoregulatives Training zur Stabilisierung der ganzen Übung gleichzeitig durchgeführt werden.

     Der Turner, der das Spiegelbild Übungsstücks als Gegenstand des mentales Trainings begreift, kann nicht beim mentalen Training einen geoßen Erfolg bekommen. Sowahl im mentalen als auch im psychoregulativen Training kann nur ein Turner Erfolg bekommen, der die spiegelbildliche Bewegungsvorstellung zum vitalisierten Bewegungsentwurf als virtueller Selbstbewegung umgestalten kann. Dafür ist es unentbehrlich, daß ein sensorischer Kanal zwischen Turner und Trainer zustandekommt.

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  • [in Japanese], [in Japanese]
    1990Volume 3 Pages 51-57
    Published: October 20, 1990
    Released on J-STAGE: May 08, 2020
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