ドイツ文學
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79 巻
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  • 総論に代えて
    在間 進
    1987 年 79 巻 p. 1-13
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Der Themenschwerpunkt dieser Nummer, deren Ziel darin liegt, Anhaltspunkte zur Neuüberlegung der Methodik der Erforschung der deutschenSprache in Japan anzubieten, heißt »Aussichten der Erforschung der deutschen Sprache in Japan«. In diesem Aufsatz wird zuerst erklärt, mit welchem Ziel dieser Schwerpunkt ausgewählt worden ist und welche Beiträge von welchen Gesichtspunkten gesammelt worden sind.
    Zweitens werden meine Überlegungen zur Methodik der Erforschung der deutschen Sprache dargestellt. Vor allem wird darin betont, daß bei der Analyse klar gemacht werden muß, ob es rich dabei um das Herausfinden der sprachlichen »Tatbestände« in der deutschen Sprache handelt oder um einen »Interpretationsversuch«, der vom Kriterium der Beobachtung abhängig ist. Drittens wird der theoretische Rahmen meiner Erforschung der deutschen Sprache, nämlich die Annahmen, die Fragestellungen und die dazu angewandten Methoden, dargestellt. Der Hauptuntersuchungsgegenstand meiner Arbeit ist der regelhafte Mechanismus der Generierung der Satzbedeutung. Abschließend wird ein Teil der Ergebnisse meiner bisherigen Analyse der deutschen Sprache vorgelegt. Insbesondere wird anhand der Merkmale "tätigkeitsorientiert“ und "resultatsorientiert“ darauf hingewiesen, daß zwischen der semantischen Struktur des Satzes und den semantischen Merkmalen des darin enthaltenen Verbs regelhafte Beziehungen feststellbar sind.
  • 下宮 忠雄
    1987 年 79 巻 p. 14-25
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    In diesem Aufsatz ist Neuhochdeutsch §1 historisch, d.h. als eine Sprache der indogermanischen Familie in ihrer 5000-jährigen Geschichte, §2 typologisch inherhalb der germanischen Sprachen, und §3 typologisch in weiterem Kreise dargestellt.
    §1. Vom Urindogermanischen zum Neuhochdeutschen in 5000 Jahren. Durch eine Reihe Sprachwandlungen ist idg. *p_??_tér gwemeti zu nhd. der Vater kommt geworden. Es handelt sich dabei um die Verschiebung der Betonung auf die erste Silbe (Anfangsbetonung *p_??_tér>Väter), die erste (germ.) und die zweite (hd.) Lautverschiebung, und eine syntaktische Neuerung, die Entwicklung des Artikels-eine europäische Tendenz im Mittelalter. Die Aufgaben der deutschen Sprachgeschichte umfassen 1. historische Phonologie, 2. historische Morphologie, 3. historische Syntax, 4. Bedeutungswandel, 5. Wortschatz (Erbwort und Lehnwort) und 6. Sprache und Kultur. Eine historische deutsche Grammatik kann zweierlei Material benutzen (1) zeitlich (chronologisch) got. an. ahd. mhd. nhd. und (2) räumlich (geographisch) nd. md. obd. usw. Nach G. F. Meier (1979) wird Neuhochdeutsch als 1.5.4.1.3. katalogisiert (1. Idg. 1.5. Germ. 1.5.4. Deutsch 1.5.4.1. Hochdeutsch 1.5.4.1.3. Neuhochdeutsch). Es gibt zwei Richtungen der Sprachentwicklung; divergente (Dialektalisierung) und konvergente (Parallelentwicklung, z.B. zusammengesetzte Tempora in neueuropäischen Sprachen). Sprachen entwickeln sich unter Bereicherung der Systeme (z.B. Tempussystem) und Vereinfachung der Systeme (Flexionsreduzierung).
    §2. Charakterisierung des Deutschen innerhalb der germanischen Sprachfamilie.
    Das Deutsche bleibt eine typisch germanische Sprache, jedoch mit einer ganzen Reihe europäischer Neuerungen (Artikel, zusammengesetzte Tempora usw.), während das Englische lexikalisch und grammatikalisch vom altgermanischen zum romanischen Typus gerückt ist. Eine Ausnahme von dieser Entgermanisierung des Englischen ist das 2000 Jahre dauernde englische Wort write (etymologisch d. reißen), für das d. schreiben, isl. skrifa und andere germanische Sprachen das lateinische Lehnwort (scribere) gebrauchen. Innerhalb der germanischen Familie sind 1. Englisch neuerungsfreudig, flexionsreduzierend, 2. Niederländisch, Dänisch, Schwedisch in der Mitte, und 3. Deutsch und Isländisch konservativ, flexionsbewahrend. Versuch einer germanischen Sprachgeographie, wie es G. Rohlfs für das Romanische so schön gemacht hatte, habe ich an sechs Beispielen (2 lautliche, 3 grammatische und 1 lexikalisches) gemacht.
    §3. Deutsch in typologischer Sicht.
    Die Charakterisierung des Deutschen geschieht am besten durch Vergleichung desselben mit mehreren Sprachen derselben und/oder anderer Familien, möglicherweise auf lautlichem, grammatischem und lexikalischem Gebiet. Im Gegensatz zum präpositionalen Typus ich gehe nach Bonn, ich komme von Bonn, ich wohne in Bonn, wie auch sonst in den meisten neueuropäischen Sprachen, herrschen Kasusendungen in lat. Romam eo, Roma venio, Romae vivo, finnisch menen Helsinkiin, tulen Helsingissä, asun Helsingissä. Bezüglich der Personalkonjugation: fr, j'aime, tu aimes, il aime (beinahe Präfigierung), vs. deutsch ich liebe, du liebst, er liebt (redundant mit Personalpronomen und Personalendungen). Lexikalisch: d. König-Königin-königlich, lat. rexregina- regalis, gr. basileús-basileia-basilikós sind schön strukturiert, während e. king-queen-royal am wenigsten strukturiert ist.
  • 福本 義憲
    1987 年 79 巻 p. 26-39
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Bekanntlich wechselt Schwa im Deutschen mit Zero unter recht komplizierten Bedingungen. Diese Erscheinung wird in der Phonologic manchmal "Schwa-Zero-Alternation“ genannt und nicht wenige Phonologen zeigten für dieses eigenartige Phänomen des Deutschen reges Interesse. Im Rahmen der generativen Phonologic hat es auch nicht an Versuchen gefehlt, jeweils von ihrem theoretischen Standpunkt ausgehend dieser Erscheinung gerecht zu werden. Ziel meines Aufsatzes ist es, repräsentative Untersuchungen auf diesem Forschungsbereich einer kritischen Überprüfung zu unterziehen und dadurch zu einer adäquateren Beschreibung dieses Phänomens zu gelangen.
    Zunächst werden Bechert (1971) und Kastovsky (1971) besprochen, die hauptsächlich aus morphologischer Fragestellung diese Alternation behandeln. Es wird festgestellt, daß in diesen früheren generativistischen Darstellungen alle Morpheme mit Schwa eingeführt und dann unnötige Schwas durch spätere phonologische Regeln eliminiert werden. Dagegen sind die Beschreibungen von Wurzel (1970) und Issatschenko (1974) durch ihre phonologische Konsequenz gekennzeichnet, wobei der erstere alle Morpheme ohne Schwa einführt und später durch zwei phonologische Regeln, e-Epenthese und e-Eliminierung, korrekte Formen erzeugt. Einige Unzulänglichkeiten von Wurzels Beschreibung sind demonstriert, einmal seine durchgängige Gleichsetzung von Wurzel-Schwa und Flexiv-Schwa und darüberhinaus seine formale Mangelhaftigkeit, die dadurch entsteht, daß die Tatsache, daß gewisse Schwas nie elimiert werden, nicht direkt zum Ausdruck gebracht wird.
    Issatschenko (1974) nennt dieses nie zu eliminierende Schwa "Schwa constans“ und unterscheidet das von "Schwa mobile“, das unter Umständen eliminiert wird. In Grundformen sind diese Morphoneme bereits enthalten, die dann spätere Vokalisierungsregel bzw. Eliminierungsregel in Gang setzen. Diese Grundformen-lösung wird hier als vorteilhaft gewertet, weil dadurch die grammatische Belastung von Wurzels Regeln auf einmal abgeworfen wird und phonologische Regeln wesentlich vereinfacht werden. Es werden dabei auch einige Probleme in Issatschenkos Darstellung diskutiert. Nach dem Überprüfen von vier früheren Versuchen wird nun konstatiert, daß aus ihren Beschreibungen von Schwa-Zero-Alternation 4 Punkte herausgegriffen werden können, die bei der jeweiligen Behandlung immer wieder erhebliche Unterschiede ausmachten. 1. vorausgehende Sonorantensilben. 2. Schwa in Wurzelsilbe und Schwa in Flexiven. 3. Eliminierung oder Insertion. 4. Grundformen-Problem. Nach dieser Feststellung werden neuere Entwicklungen von Silben-Theorien skizziert, wobei der metrischen Phonologie und der autosegmentalen Phonologie besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.
    Im Bereich der metrischen Phonologie wird vor allem Giegerich (1985) etwas eingehender erläutert, der bei der Beschreibung der deutschen Akzentregeln konsequent metrisch vorgeht und auch zum Schwa-Problem auf die durchgängige Insertionslösung hinweist. Es wird dann auch cine gewisse Problematik seiner metrischen Analyse umgerissen. Schließlich wird der CV-Phonologie (bzw. der autosegmentalen Phonologie) Vorzug gegeben, mit deren flexiblen Reihen-Bildungen komplizierte Bedingungen der Schwa-Zero-Alternation besser eingefangen werden können. Abschließend wird eine vorläufige Analyse mit der Methode der CV-Phonologie vorgenommen, die die hier gemachte Behauptung bestätigen sollte.
  • 伏見 厚次郎
    1987 年 79 巻 p. 40-54
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Hier wird versucht, Parallelitäten und Unterschiede zwischen Satzsyntax und Wortsyntax darzustellen. Zu diesem Zweck beginnen wir aufgrund der X-Theorie, die zuerst von Chomsky (1970) entwickelt wurde, mit der Phrasenstrukturregel (abgekürzt: PSR) und Wortstrukturregel (WSR) in ihrer allgemeinsten Form:
    (1) PSR: Xn→…Xn-1
    (2) WSR: X0→…Xα
    Dabei steht X für lexikalische Kategorien (N, V, A, P); α=0 od. af (=Affix).
    Diese Regeln sind beide kontext-frei und rekursiv. Der Unterschied zwischen (1) und (2) besteht darin, daß der Head der PSR, der den gleichen Merkmalkomplex wie der dominierende Knoten hat, in der X-Hierarchie eine Stufe tiefer steht, während der Head der WSR, der den gleichen Merkmalkomplex wie der dominierende Knoten hat, entweder in der gleichen Stufe wie der dominierende Knoten in der X-Hierarchie steht oder die Kategorie Affix aufweist.
    Regel (2) soll als (3)a und (3)b verstanden werden;
    (3) a. X0→YβXα
    (3) b. X0→XαYβ
    Dabei ist α=0 od. af. (3)a erzeugt Wortstrukturen, in denen der Head rechts steht, während (3)b umgekehrte Strukturen erzeugt.
    Als spezielle Instanziierung von (3)a wird fürs Deutsche folgende Kompositionsregel vorgeschlagen;
    (4) X0=YβX0
    Bei β=0, d.h. im unmarkierten Fall, erhält man z.B.
    (5) [[Holz]N0 [Tisch]N0]N0
    (6) [[wasser]N0 [dicht]A0]A0
    Bei β=non-min (=non-minimal), also im markierten Fall, erhält man z.B. folgende Phrasenkomposita;
    (7) a. das Sich-auf-Geschenke-Freuen (Toman 1983 82)
    b. [[PRO sich auf Geschenke freu]S [en]N0]N0
    (8) a. Ein-Mann-Betrieb
    b. [[[Ein]Det [Mann]N0]Nnon-min [Betrieb]N0]N0
    (9) a. Ohne-mich-Standpunkt
    b. [[[Ohne]P0 [mich]N2]Pnon-min [Standpunkt]N0]N0
    Als spezielle Instanziierung von (3)a wird die folgende Suffigierungsregel vorgeschlagen;
    (10) X0→Y0Xaf
    Diese Regel zeigt, daß in Suffixbildungen das Suffix den Head der Struktur bildet. So bildet z.B. in lesbar das Suffix -bar den Head dieses abgeleiteten Wortes, d.h. das Suffix bestimmt dic Katcgorie des komplexen Wortes.
    In Anlehnung an Olsen (1986a) werden die folgenden Präfigierungsregeln vorgeschlagen, von denen die eine für Präfixbildungen der Kategorie N oder A, die andere für solche der Kategorie V bestimmt ist.
    (11) (N/A): X0→YafX0
    (12) (V): X0→XafY0
    Präfixbildungen nach (11) haben die Eigenschaft, daß die Kategorie der Präfixe in diesen Bildungen unspezifizierbar ist, d.h. die Kategorie von Un in Unrecht oder Miß in Mißerfolg wird nicht spezifiziert. Regel (12) besagt, daß Verbalpräfixe den Head der Struktur bilden, wie es z.B. bei beanspruch-, befreund- oder verlangsam- der Fall ist. Dieser Auffassung entsprechen auch Wörter wie beweg-, vergess- oder verteidig-, in denen die Kategorie des rechten Elements nicht spezifiziert werden kann.
    Was den Operationsmodus der Regeln (4), (10), (11) und (12) betrifft, so werden sie primär als Wohlgeformtheitsbedingungen verwendet. Sie werden jedoch hier sekundär als Wortbildungsregeln verwendet und erzeugen neue komplexe Wörter.
  • 野村 泰幸
    1987 年 79 巻 p. 55-67
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Die Forschung der generativen Grammatik des Deutschen startete in der DDR schon Anfang der 60er Jahre. Ein Problem, womit sich diese Grammatik bei der Feststellung der Konstituentenstruktur beschäftigte, war die Verbstellung im zugrundeliegenden Satz. In der gegenwärtigen Forschungslage ist diese Fragestellung im Zusammenhang mit der schwach-freien Wortstellungstypologie wieder von Bedeutung. In dieser Arbeit soll ein Erklärungsansatz zu diesem Thema aufgegriffen werden, der auf der Grundlage des "Government and Binding-T heorie“ entwickelt wurde.
    Ein Beispiel des "V/2-Problems“ ist Satz (1), dem die folgende D-Struktur (2) zugeordnet wird.
    1) es hat sich gestern ein schwerer Unfall ereignet (Helbig & Buscha)
    2) [C"…[C'[C][I“ [N“ ein schwerer Unfall] [I'[I] [V“ gestern sich ereignet haben]]]]]
    Nach der "Kopf-Bewegungsbeschränkung“ wird das V (=haben) in die Position I bewegt, und geht dann weiter in die Postition C; anschließend wird der Specifier von C' auf der Repräsentationsebene der S-Struktur mit dem expletiven es besetzt, so daß sich die S-Struktur wie in (3) ergibt.
    3) [C“ es [C'[C hati] [I"[N“ ein schwerer Unfall] [I'[Iti] [V“ gestern sich ereignet t]]]]]
    Nach dem stilistischen Readjustment werden die Konstituenten gestern und sich in der PF-Komponente umgestellt, und schließlich ergibt sich die phonetische Repräsentation (1).
    Ein offenes Problem bei dieser Annahme ist, was für ein Trigger die Bewegung eines finiten Verbs in den Knoten C kontrollieren kann, und warum die Position vom Specifier als semantisch leeres es lexikalisiert werden muß.
    Wie das "V/2-Problem“ ist auch die "Konfigurationalität“ im Sinne von Hale bei der Explikation der syntaktischen Struktur von großer Bedeutung. Als typisches Merkmal gilt das Vorhandensein von V“. Einen Betrachtungsansatz gibt im Deutschen die Position der Subjekt-NP im Satz wie in (4), two das Subjekt an der Oberfläche innerhalb der Domäne V“ auftritt.
    4) da ließ [V“ sich in der Luft [N“ ein Geschwirr] hören]
    Dies bedeutet, daß dem deutschen Satz keine hierarchische, sondern eine flache Struktur zugeordnet werden müßte; diese Annahme impliziert aber, daß es im deutschen Satz keinen strukturellen Unterschied zwischen Subjekt und Objekt gibt. Wie Webelhuth bemerkt, hat dies zur Folge, daß der Koreferenzkontrast zwischen (5) und (6) nicht adäquat erklärt werden könnte.
    5) weil seinenj Eltern jederi vertraut (i=j)
    6) weil seinei Eltern jedemj vertrauen (ij)
    Bei diesen Fällen handelt es sich um den Skopus der Quantoren wie all, jeder usw., d.h. wie die folgenden LFs zeigen, kann das Subjekt in (7) mit dem Objekt koindiziert werden, während dies wegen des strukturellen Unterschieds zwischen diesen Konstituenten bei (8) nicht der Fall ist.
    7) weil [jedes xi [xi: Person] [xi xis Eltern vertraut]]
    8) weil [jedes xi [xi: Person] [seine Eltern xi vertrauen]]
    Dies suggeriert, daß man die Anordnung von Subjekt und Objekt im Satz konsequenter in der strukturellen Hierarchie zum Verb festlegen könnte als in einer flachen Strukturzuordnung.
    Die in dieser Arbeit behandelten Themen gehören zwar eigentlich zum Theorie-internen Problemkreis der GB-Theorie. Sie stellen aber auch für die Untersuchung der deutschen Syntax wichtige Forschungsfragen:
    i) Wie ist es möglich, daß man die syntaktischen Eigenschaften der V/2-Sprachen erfaßt und parametrisiert?
  • 論理形式, X-構造, α-移動と意味の問題
    井口 省吾
    1987 年 79 巻 p. 68-78
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Mit der Einführung der formallogischen, modelltheoretischen Semantik in die Sprachwissenschaft hat die erste Phase der exakten Semantik ohne metasprachliche Erläuterung begonnen. Es gibt aber in der natürlichen Sprache solche Sätze, die auf dem allerersten Blick sehr ähnliche syntaktische Strukturen haben, jedoch verschiedene Bedeutungen tragen. Ein klassisches Beispiel ist Chomskys frying planes.
    Da die formale Semantik sozusagen im Tandem mit der Syntax konstruiert wird, muß man jedesmal verschiedene syntaktische Strukturen auf einer tiefen Ebene voraussetzen, falls syntaktisch ähnliche Sätze semantisch verschieden interpretiert werden sollten. Das ist aber leichter gesagt als getan. Man nehme folgende Sätze zum Beispiel.
    (1) Der Vater hilft der Mutter.
    (1') Das Medikament hilft der Mutter.
    (2) Er weiß, daß er eher einen Roman hätte lesen sollen.
    (2') Er weiß, daß er eher hätte einen Roman lesen sollen.
    Der Bedeutungsunterschied zwischen den Sätzen jedes Paars ist schon bekannt und bisher metasprachlich erläutert worden, aber niemals formallogisch in der Ebene der Objektsprache.
    Um diese Art Bedeutungsunterschied formallogisch plausibel erklären zu können, ist ein dynamisches, neues syntaktisches Gerüst erforderlich, das kategorialgrammatisch gebaut ist. Man muß es semantisch eindeutig interpretieren und daraus gegebenenfalls Strukturen ableiten konnen, welche den originalen ähnlich sehen, aber semantisch anders interpretiert werden können.
    Die neue syntaktische Theorie nach Chomskys Pisa-Vorlesungen (Government and Binding) scheint mit den dynamischen Vorrichtungen, z.B. den X-Strukturen und ihren verschiedenen möglichen Interpretationen, den leeren Kategorien, Move-α-Transformationen u.a. unserer Vorstellung nahe zu kommen. Leider diskutiert man dabei allzu syntaktisch und versäumt, die semantischen Motivationen bzw. die Bedingungen der Transformationen und die Veränderungen der logischen Formen klar zu machen.
    Das Aufsuchen der Motivationen, Bedingungen und der logischen Formen führt notwendigerweise zur Entwicklung der zweiten Phase der exakten Semantikforschung, wo sich die syntaktisch noch nicht ausreichende, jedoch semantisch schon sehr gesicherte Montague-Grammatik mit der syntaktisch viel präziseren, aber semantisch noch sehr unvollkommenen Chomsky-Grammatik verbinden und ferner die semantische Merkmalstheorie mit der syntaktischen Valenztheorie unter einem neuen Gesichtspunkt verbunden wird.
  • 質問行為と疑問文
    植木 迪子
    1987 年 79 巻 p. 79-87
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    In der Semiotik stellt die Pragmatik denjenigen Bereich dar, der das Verhältnis von Zeichen und Zeichenbenutzer behandelt. Die linguistische Pragmatik umfaßt ein weites Feld, das von der Sprechakttheorie und den Konversationsmaximen von Grice bis zu modelltheoretischen Überlegungen reicht. Hier sollen am Beispiel von Fragesätzen und Fragehandlungen einige Aspekte der pragmatisch orientierten Sprachanalyse dargestellt werden.
    Fragehandlungen können, in Anlehnung an Searle, alsverbale Handlungen verstanden werden, durch die der Sprecher den Angesprochenen um Lösung eines Wissensproblems bittet. Fragesätze bieten die formale Möglichkeit, mit der these Handlung vollzogen werden kann. Beim Vollzug der Fragehandlung wählt der Sprecher eine Form der Fragesätze aus, die ihm für seinen Zweck als am meisten geeignet erscheint. Hierbei werden im Normalfall die Konversationsmaximen von Grice eingehalten. Diese Maximen gelten ebenfalls für die Antwort, die der Angesprochene auf die Frage gibt.
    Nun kann die logisch-semantische Struktur des Fragesatzes als Menge möglicher Antworten aufgefaßt werden. Eine Frage verursacht eine Situation, in der aus einer Menge von Propositionen, die die Menge der möglichen Antworten darstellt, die wahre Proposition ausgewählt werden soll. Die Entscheidungsfrage stellt die Menge von positiver und negativer Antwort dar und die Ergänzungsfrage listet die Menge aller möglichen Antworten auf.
    (1) und (2) lassen sich jedoch nicht einfach durch dieses Schema erklären.
    (1) Weißt du, wann der letzte Zug nach Köln geht? Nein/*Ja/Ja, genau um zehn/Um zehn.
    (2) Weißt du, ob noch jerrand mitfährt? Nein/*Ja/Ja, Peter/?Peter.
    a) Beide Fragen lassen als Antwort ein einfaches "Nein“ zu, aber kein einfaches "Ja“, obwohl sic die Form einer Entscheidungsfrage haben.
    b) Sowohl (1) als auch (2) lassen "Ja, genau um zehn“ und "Ja, Peter“ zu, was gegen die Kategorie der Quantität von Grice verstößt.
    c) (1) läßt, obwohl Entscheidungsfrage, die Antwort "Um zehn“ zu, die eigentlich eine Antwort auf eine Ergänzungsfrage sein sollte.
    Kiefer (1978) will c) dadurch erklären, daß (1) als eine Ergänzungsfrage in Form von (3) verstanden wird. Den Grund dafür sieht er in der Höflichkeit, "it is more polite to ask whether somebody knows something than what somebody knows“(114). Hierbei übersieht er aber, daß (1) und (2) jeweils die Struktur (1') und (2') aufweisen.
    (1') {wissen-Entscheidungsfrage (Ergänzungsfrage)}
    (2') {wissen-Entscheidungsfrage (jemand-Entscheidungsfrage)}
    Die Tatsache, daß (1) eine in eine Entscheidungsfrage eingebettete Ergänzungsfrage ist und (2) eine in eine Entscheidungsfrage eingebettete Existenz-Entscheidungsfrage, erklärt nicht nur, warum (1) mit "Um zehn“ beantwortet werden kann, sondern auch, warum auf (2) die Antwort "Peter“ fragwurdig ist. Außerdem liefern diese Strukturen auch Erklärungs-möglichkeiten für a) und b).
    Ein Grund für Kiefer, (1) als eine indirekte Ergänzungsfrage zu interpretieren, liegt in der starken Anziehungskraft der indirekten Sprechakte. Dieses Problem wird zuletzt noch kurz angesprochen.
  • ヘルダーの言語論
    木村 直司
    1987 年 79 巻 p. 88-99
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Um das Verhältnis der Sprache zur Erkenntnis festzustellen, geht man heutzutage meist von dem Begriff einer Natursprache aus. Wie die Naturwissenschaftler im allgemeinen nicht nach dem Ursprung der Natur fragen, sondern sich nur darum bemühen, aus den mannigfaltigen Naturerscheinungen eine Gesetzlichkeit herzuleiten, so ist die Sprache für viele Linguisten das Vorgegebene, das eben Natursprache genannt wird. Sie ist ein Forschungsgegenstand, dessen verschiedenartige Einzelheiten es wie die Naturerscheinungen zu untersuchen und auf bestimmte Prinzipien zurückzuführen gilt.
    Einer solchen Einstellung liegt wohl eine Sprachauffassung zugrunde, die sich von der eines Herder, Goethe oder Wilhelm von Humboldt grundsätzlich unterscheidet. Auch im 18. Jahrhundert dachte man vielfach über die Sprache in Analogie zur Natur nach, hatte aber dabei eine Vorstellung von der Natur als natura naturans und natura naturata. Deshalb betrachtete man die Sprache unter den entsprechenden zwei Aspekten, nämlich als energeia und ergon, wie sie so treffend von Humboldt formuliert wurden. Im Laufe des 19. Jahrhunderts ging aber der genetische Aspekt sowohl in der Natur- als auch in der Sprachauffassung weitgehend verloren, bis Anfang des 20. Jahrhunderts Karl Vossler Einspruch dagegen erhob.
    Soll im Rahmen einer sprachwissenschaftlichen Fragestellung das Verhältnis von Sprache und Erkenntnis zueinander erörtert werden, so ist Goethes "chlußbetrachtung über Sprache und Terminologie“ in der Farbenlehre zwar richtungweisend für eine Auffassung der Sprache als Symbol bzw. Zeichen. Aber für ihn existieren zwischen Sache und Wort zuerst die Anschauung und dann der Begriff. Deshalb ist er dem Wort gegenüber sehr skeptisch eingestellt, während Herder sich gründlich mit den Sprachproblemen beschäftigte.
    Schon in den "Fragmenten über die neuere deutsche Literatur“, und zwar in der 2. Auflage der 1. Sammiung neigte Herder dazu, die Sprache nicht so sehr als Werkzeug der Wissenschaften, sondern vielmehr als Behältnis der Literatur zu betrachten. Er faßte die Sprache denn auch als "einen großen Umfang von sichtbar gewordenen Gedanken, als ein unermeßliches Land von Begriffen“ auf und prägte bereits damals den Begriff einer inhaltbezogenen "Semiotik“. Die Entstehung sprachlicher Zeichen begründete er bekanntlich eingehend in seiner "Abhandlung über den Ursprung der Sprache“ mit den beiden Stichworten von "Merkmal“ und "Besonnenheit.“ Demnach erweist sich ein Wort als eine Erkenntnis selbst, weil es durch ein Merkmal eines Gegenstandes eine pars pro toto darstellt. Die ganze anthropologische Grundlage der Sprachentstehung wurde nachträglich in den "Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit“ erläutert.
    Herders Erkenntnistheorie der Sprache liegt schließlich in seiner sog. "Metakritik“ vor. Es geht eigentlich über den sprachwissenschaftlichen Problemkreis hinaus, seine Auseinandersetzungen mit Kants "Kritik der reinen Vernunft“ zu beurteilen. Dieses wenig beachtete Spätwerk gibt jedoch viel Aufschluß über Herders Umstellung von der Sprachpsychologie zur sprachkritischen Erkenntnistheorie. Im Unterschied zum Verstand, der die Erscheinungen analytisch be-merkt und sie mit den Wörtern be-zeichnet, hebt er hier die Vernunft als eine synthetische Kraft hervor, mit den Wörtern Sätze zu bilden. "Wie der Verstand Erfahrung, so hat die Vernunft zu ihrer Sphäre das weite Reich menschlicher Gedanken mittels der Rede.“ Was die Vernunft vernimmt, ist im Grunde genommen die logosbedingte Struktur der Welt,
  • 品詞と文肢をめぐって
    川島 淳夫
    1987 年 79 巻 p. 100-109
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 『ヴィルヘルム•マイスター』構想論序説
    池田 信雄
    1987 年 79 巻 p. 110-119
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
    Der Roman "Wilhelm Meisters Wanderjahre“ hat einen Untertitel; "oder die Entsagenden“, den man wohl als Schlüsselwort des ganzen Werks nehmen sollte. Auf die Frage; Wer sind die Entsagenden? zu antworten, ist nicht schwer. Es sind die Mitglieder der Turmgesellschaft. Das steht ja klar im Text (HA8, 84). Aber worauf müssen sie denn überhaupt verzichten? Zu dieser Frage gibt es bis heute recht verschiedene Meinungen. Die Leidenschaft und der Egoismus werden jedoch als Objekte der Entsagung am öftesten genannt, das ist die Schlußfolgerung einer Werkinterpretation, die den Roman als Bildungsroman interpretieren möchte. Diese zwei Elemente passen zwar zum Helden Wilhelm sehr gut, aber nut zu ihm allein. Bei den anderen Mitgliedern, z.B. Lothario und Jarno liegt der Fall anders als bei Wilhelm; Denn sie sind von adliger Geburt.
    Wenn wir irgendein gemeinsames Objekt, das zu allen Mitgliedern jener Gesellschaft paßt, finden könnten, so gelänge es uns, den Hauptschlüssel für eine konsequente, nicht nut für die "Wanderjahre“, sondern auch für die "Lehrjahre“ gültige Konzeption zu entdecken.
    Meine These lautet; Alle Mitglieder der Turmgesellschaft, ob adlig oder bürgerlich, entsagen dem Schein. Und dieses Entsagen entspricht der Konzeption Goethes.
    Wilhelm hat nämlich der Theaterwelt entsagt, die bis zum 5. Buch der "Lehrjahre“ als der einzige Ort seiner Bildung dargestellt ist. Im 5. Buch schreibt Wilhelm an Werner; "Jener (der Adel) darf und soll scheinen: dieser (der Bürger) soll nut sein… Du siehst wohl, daß das alles für mich nur auf dem Theater zu finden ist, und daß ich mich in diesem einzigen Elemente nach Wunsch rühren und ausbilden kann. Auf den Brettern erscheint der gebildete Mensch so gut persönlich in seinem Glanz als in den obern Klassen…“(HA7, 291f.)
    Die schöne Gefangene des Scheins, nämlich jenes wortkarge Mädchen Mignon, soll als die Seelenführerin Wilhelms den Helden bis zum Zeitpunkt seines Verzichts auf die Bühne begleiten, aber genau in diesem Augenblick eine Beute des Todes werden, ihre Rolle dem astralen Kind Felix, das im Gegensatz zu ihr alles um sich fröhlich mit Worten zu bezeichnen pflegt, weitergebend.
    Andererseits entsagen die adligen Mitglieder der Turmgesellschaft auch der Welt des Scheins. Diese bedeutet bei ihnen keine andere als die höfische Welt, wo die Adligen, wie die erleuchteten Planeten, um die Sonne des Throns laufen und in dessen Abglanz scheinen dürfen und sollen. Gerade solche "repräsentierende“ Lebensart des privilegierten höfischen Adels wird aufgegeben. Sie wählen als Tätige ein einseitiges, scheinloses Leben.
    Das 7. und 8. Buch der "Wanderjahre“ ist sozusagen als Brücke gebaut, über die die dem Schein Entsagenden von einer zu Ende gehenden Zeit in eine neu anfangende Zeit ziehen. Goethe steht hier wie Janus, zugleich nach vorn und nach hinten blickend. Sein historisches Bewußtsein von einer großen Wende läßt sich hier deutlich ablesen.
    Das Wort Brücke bezieht sich nicht nur auf das Inhaltliche, sondern auch auf das Formale; Bis zum 5. Buch der "Lehrjahre“ reicht die Übernahme der "Theatralischen Sendung“, die als ein bürgerlicher Roman konzipiert war. Aber die "Lehrjahre“ im ganzen und die "Wanderjahre“ folgen nicht mehr dieser Konzeption. Goethe denkt um. Er möchte den alten Romanteil und einen neu konzipierten Teil irgendwie anschließen, was aus seinem Briefwechsel mit Schiller im Jahre 1796 klar zu erkennen ist.
    Der Bürger Wilhelm steigt auf eine steile Bahn der Bildung empor,
  • Zu Heines schriftstellerischem Selbstverständnis
    寺岡 孝憲
    1987 年 79 巻 p. 120-127
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 中沢 英雄
    1987 年 79 巻 p. 128-135
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • Der Schwan“">Zu Benjamins Baudelaire-Übersetzung "Der Schwan“
    平野 嘉彦
    1987 年 79 巻 p. 136-143
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 足立 信彦
    1987 年 79 巻 p. 144-146
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
    ジャーナル フリー
  • 星野慎一博士喜寿記念論集
    飛鷹 節
    1987 年 79 巻 p. 146-148
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
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  • 西江 秀三
    1987 年 79 巻 p. 149-152
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
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  • 幸田 薫
    1987 年 79 巻 p. 152-155
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
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  • 保阪 泰人
    1987 年 79 巻 p. 155-157
    発行日: 1987/10/01
    公開日: 2008/03/28
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  • 1987 年 79 巻 p. 220g
    発行日: 1987年
    公開日: 2009/01/30
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  • 1987 年 79 巻 p. 220h
    発行日: 1987年
    公開日: 2009/01/30
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  • 1987 年 79 巻 p. 220i
    発行日: 1987年
    公開日: 2009/01/30
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  • 1987 年 79 巻 p. 220d
    発行日: 1987年
    公開日: 2009/01/30
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  • 1987 年 79 巻 p. 220b
    発行日: 1987年
    公開日: 2009/01/30
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  • 1987 年 79 巻 p. 220a
    発行日: 1987年
    公開日: 2009/01/30
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  • 1987 年 79 巻 p. 220c
    発行日: 1987年
    公開日: 2009/01/30
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  • 1987 年 79 巻 p. 220e
    発行日: 1987年
    公開日: 2009/01/30
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  • 1987 年 79 巻 p. 220f
    発行日: 1987年
    公開日: 2009/01/30
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