Beitraege zur oesterreichischen Literatur
Online ISSN : 2189-7514
Print ISSN : 0912-3539
ISSN-L : 0912-3539
Volume 2
Displaying 1-16 of 16 articles from this issue
  • Article type: Cover
    1986 Volume 2 Pages Cover1-
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Index
    1986 Volume 2 Pages Toc1-
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Makoto OHNO
    Article type: Article
    1986 Volume 2 Pages 1-9
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    Das "Labyrinth" konnen wir in drei Werken des fruhen Hofmannsthal finden. In dem Mittelpunkt jedes Labyrinths begegnet die Hauptperson einem Ungeheuer, wie Minotaulus. Im Marchen der 672. Nacht taucht "ein hassliches Pferd" als Ungeheuer auf und tritt den jungen Kaufmannssohn tot. Dieses "Labyrinth" macht auf uns einen hoffnungslosen Eindruck so wie ein Alptraum, aber gleichzeitig empfinden wir ein heimliches Lustgefuhl, wenn wir uns mit dem Sohn in den dammerigen Ort verirren. In der Reitergeschichte tritt der "Doppelganger" vor den Wachtmeister auf und fuhrt ihn zum Untergang. Dieses Ungeheuer verwandelt in einem Augenblick Sein zu Nichtsein und Wirklichkeit zu Traum. Hofmannsthals tiefe Furcht vor dem Selbstverlust, dass sein Ich vielleicht nur der Traum eines anderen Menschen ware, hat das Spiegelbild ins Leben gerufen. Allerdings ist das Labyrinth in den beiden ersten Werken nur das furchterliche dunkle Loch, des die Hauptoperson vollig hinunterschluckt. Aber erst im Bergwerk zu Falum scheint ein schwaches Licht der Hoffnung auf die Wiedergeburt in das Loch. Das Ungeheuer ist hier die "Bergkonigin". Sie ist "Antimutter" oder "Medusa", die alle Menschen in den Stein, in das Uberzeitliche umsetzt. Ihr unterirdisches Reich ist also kein Mutterleib, sondern das Land des ewigen Lebens, worin es keine Verganglichkeit unseres Lebens und auch keine Furcht vor dem Tod (Selbstverlust) gibt. In einem Wort ist es "das Reich der Worte, worin alles in der Gegenwart ist". Im letzten Akt wird Elis, der Doppelganger des Kaufmannssohns, von dem Zauberland hinuntergeschluckt, aber Anna, ein Madchen, das ihn herzlich liebt, bleibt auf der Erde und kommt in der Zeit zur Reife. Der Traum des Selbstopfers fur die Liebe hat sie erfasst. In diesem Augenblick stellt Anna sick ausserhalb des Labyrinths und wird "Ariadne", die den Faden der Erlosung bei der Hang fasst. Der Faden, vielmehr fur Hofmannsthal bestimmt als fur Elis.
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  • Hiroshi MATSUKAWA
    Article type: Article
    1986 Volume 2 Pages 10-17
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    Der Tod Georgs ist knapp an ausserer Handlung. Das einzige Ereignis istkein anderes als der Tod Georg's, und eben dieser gibt der Entwicklung der Handlung einen wichtigen Anstoss, indem er die Gedankenverbindung des Helden Paul anspornt. Alles andere geschieht innerhalb seiner Traume und Visionen. Es ist der Tod, konkret das Erlebnis des Todes, das jene Menschen zum wirklichen Leben erweckt, die in einen eextremen Narzissmus geraten sind und des Leben mit anderen Menschen ablehnen. Beer-Hofmann versucht in diesem Roman, die Manifestation des Lebens durch den Tod, die Verwandlung und Befreiung eines in sich selbst eingeschlossenen Menschen aus Anlass des Erlebnisses des Todes, darzustellen. Der Traum enthullt die psychische Wirklichkeit Pauls, die sich hinter der Maske des wachen Bewusstseins versteckt; und lost in ihm eine menschliche Wandlung aus. Schliesslich sieht Paul ein, dess alle Lebensbezuge miteinanader zusammenhangen, dass das Schicksal der Menschen, die ihn umringen, sich auch eng auf sein eigenes Schicksal bezieht, ja fast einen Teil seines Innern ausmacht. Dieser Roman verfolgt, was die Erzahltechnik betrifft, den Effekt des Bewusstseinsstromsbis zum aussersten. Mit dieser Technik wird ausfuhrlich beschrieben, wie Paul das innerliche Ereignis, das mit Traum, Vision und Erinnerung angedeutet wird, aktuell in sener Entwicklung erlebt; wie ein solches Ereignis seine Vorstellungskraft erhellt und schlieBlich einen Bewusstseinskampf hervorruft. Jedenfalls handelt es sich in diesem Roman um den Wunsch der Menschen um die Jahrhundertwende, die Einsamkeit des asthetischen Ichs, die durch den unfruchtbaren Narzissmus hervorgerufen wurde, zu uberwinden und das wahre, wikliche Leben anzunehmen.
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  • Koichi YAMAGUCHI
    Article type: Article
    1986 Volume 2 Pages 18-25
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    1933 schrieb und veroffentlichte Hermann Broch seinen kleinen Roman "Die Unbekannte Grosse" und einige Novellen seiner "Tierkreis-Erzahlungen". Diese Periode ist im Lebenslauf Brochs sehr wichtig, da er zu diesem Zeitpunkt seine fruhe Tendenz zum Polyhistorismus verwarf und sich dem Mythischen zuwandte. Die Verschlechterung der Zeit in den 30er Jahren veranlasste diese Veranderung Brochs, aber im Tiefsten der Seele des Dichters war die starke Neigung zum Mythischen schon vorhanden, was man auch aus diesen zwei Werken ersehen kann. Obwohl sich Broch selbst der Existenz der "Unbekannten Grosse" schamte, ist dieser Roman jedoch wesentlich, um die Entstehung des "Vergil"-Romans zu begreifen. In den Worten von Richard Hiecks Vater, dem Grundthema des Romans: "Deie Welt brennt in uns, nicht ausser uns" wird Brochs Neigung zum Innern, die im Wesentlichen mit der Plotins und der "Upanishaden" ubereinstimmt, deutlich dargestellt. Dies nimmt das Thema des "Vergil"-Romans vorweg. In der "Totenkammer"-Szene keimen zwei wichtige Elemente: 1. In den Darstellungen der inneren Stimme Richard Hiecks druckt Broch das Gleiche wie das "Lyrische" aus, worin Ansatze seiner eigenen Mythos-Idee: "Objektivierung des Lyrischen" zu finden sind. 2. Erst in dieser Szene wird in weit grosserem Masse als in der "Schlafwandler"-Romantrilogie versucht, im Tode als metaphysischer Realitat eine geheimnisvolle, mystische Ausdrucksmoglichkeit der Totalerkenntnis zu erforschen, damit die dem Schlafwandeln immanente Moglichkeit zum Absprung ins Absolute vervollkommnet wird. Bezuglich der Symbol-Technik ist "Die Unbekannte Grosse" den "Tiekreis-Erzahlungen" nicht gewachsen. Im Dreieck-Symbol der "Heimkehr", in dem die Grundstruktur des "Vergil"-Romans vorausgenommen ist, wird die "Realisierung der platonischen Idee in der Welt des Empirischen" dargestellt.
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  • Misao TAKEUCHI
    Article type: Article
    1986 Volume 2 Pages 26-34
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    In den Jahren 1975 bis 1982 hat Bernhard funf autobiographische Werke geschrieben, in denen er sich an seine Kindheits- und Jugendzeit, die "wichtigste Zeit in seinem Leben", erinnert. Auch "Wittgensteins Neffe" beruht auf seiner Erinnerung. Dieses Buch aber, das von seiner Freundschaft mit Paul Wittgenstein, dem Neffen des Philosophen Ludwig Wittgenstein handelt, ist keine Biographie. Diese Freundschaft, die ungefahr in die Zeit fallt, als Bernhard einige Bucher einschliesslich autobiographischer Werke jahrlich monomanisch zu schreiben anfing, hangt mit der Bernhardschen Produktivitat zusammen. "Auf dem Hohepunkt seiner Verzweiflung" hat er aus dieser Freundschaft die Kraft fur "sein Uberleben", d.h. sein Schreiben gezogen. Bernhard schildert die Wahrheit seiner Freundschaft in unbestimmtem Grenzbereich zwischen Fiktivem und Realem. In dieser hinsicht konnte man sagen, dass er eine ganz andere literarische Gattung als die seiner bisherigen Prosawerke erschlossen hat. "Wittgensteins Neffe" ist der Erfolg seines Versuchs, aus dem nachtraglich z.B. "Holzfallen - Eine Erregung" entstanden ist.
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  • Shuichi INOUE
    Article type: Article
    1986 Volume 2 Pages 35-37
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    Bei der Forschung der osterreichischen Literatur begegnen wir haufig unbekannten Namen, die auch oft der ausserliterarischen Welt angehdren. Um diese Namen nachzuschlagen nehmen wir gewohnlich Meyer, Brockhaus, Allgemeine Deutsche Biographie, Neue Deutsche Biographie u.a. zur Hand. Aber in diesen deutscbcn Nachschlagewerken finden wir leider nur erstaunlich wenige Osterreicher. In diesem Fall empfehle ich Ihnen einige von Osterreichern geschriebene osterreichische Biographien. Diese enthalten Namen von Osterreichern, die nicht nur auf heutigem Staatsgebiet, sondern auch im gesamten Raum des ehemaligen Kaisertums Osterreich Iebten. * Wurzbach, Constant von: Biographisches Lexikon des Kaisertums Osterreich. 60 Bde. Wien 1856-1891. * Neue Osterreichische Biographie 1815-1918. Hrsg. von Anton Bettelheim. 20 Bde. Wien 1923-1979. * Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950. Hrsg. von der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften. Graz-Koln 1957 ff. (dzt. bis R). Order: * Deutsches biographisches Archiv. Hrsg. von Bernhard Fabian. 1982 ff. (Eine Mikrofiche-Kumulation der wichtigen biographischen Nachschlagewerke fur den deutschen Bereich bis zum Ausgang des neunzehnten Jahrhunderts).
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  • Yasuo KOJIMA
    Article type: Article
    1986 Volume 2 Pages 38-39
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Akito TSUCHIYA, Takao SUZUKI, Masaaki IWAKIRI
    Article type: Article
    1986 Volume 2 Pages 40-45
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    Bei der Beschreibung und Herausgabe der ,Osterreichischen Literaturgeschichte' gibt es eine andere Problematik als bei der Beschreibung der ,Deutschen Literaturgeschichte'. Das liegt naturlich an der historischen Rolle Osterreichs in Europa, seinem Vielvolkertum und seiner politisch-vermittlerischen Regionalitat und Landschaftlichkeit. Es ist daher selbstverstandlich, dass man dabei die Probleme der literaturgeschichtlichen Epochenteilung, des "Peripherie und Zentrums" in der k.u.k. Monarchie und des Vergleichs des Monismus Spinozas im Norden mit dem Monadismus Leibnizens im suden, des Kantischen Idealismus und des protestantischen Geistes mit dem Osterreich-Barock, Katholizismus und Josephinismus usw. in Betracht ziehen muss. Aber die Absicht der beiden Referenten besteht nicht darinm, daB sie das Wesentliche in der Osterreichischen Literatur, ihr Stil-Problem und ihr Epocheneinteilungs-Problem usw. behandehn, sondern sie besteht darin, dass der eine Vortragende als Beispiel Nagl-Zeidler-Castle, der andere J. Nadler und A. Schmidt betrachten und die beiden deren Interesse auf die Problematik in den Beschreibungsweisen und Motiven dieser Literarhistoriker, im Grund genommen, auf ihren literarischen Patriotismus und ihre landeskundliche Darstellung als eine Verkorperung ihres Patriotismus oder auf ihre enzyklopadieartige literarhistorische Herausgabeweise einstellen wollen. Daraus wird Nutzen und vielmehr Nachteil in einer diesartigen Beschreibung von der Osterreichischen Literaturgeschichte deutlich.
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  • Article type: Appendix
    1986 Volume 2 Pages App1-
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Appendix
    1986 Volume 2 Pages 47-
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Appendix
    1986 Volume 2 Pages 47-
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Ralph-Rainer WUTHENOW
    Article type: Article
    1986 Volume 2 Pages A1-A12
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Bibliography
    1986 Volume 2 Pages A13-A17
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Index
    1986 Volume 2 Pages Toc2-
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Cover
    1986 Volume 2 Pages Cover2-
    Published: March 31, 1986
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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