Beitraege zur oesterreichischen Literatur
Online ISSN : 2189-7514
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Volume 20
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  • Article type: Cover
    2004 Volume 20 Pages Cover1-
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Index
    2004 Volume 20 Pages Toc1-
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Isamu OOKAWA
    Article type: Article
    2004 Volume 20 Pages 1-8
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    Der Nachsommer (1857) ist ein langweiliger Roman, wie Friedrich Hebbel bereits vor etwa 150 Jahren behauptet hat. Er ist es deshalb, weil der Roman eine sehr einfache Handlung ohne jegliches Bose hat. Heinrich Drendorf, der formale Held des Nachsommers, ist ein junger Herr, der in einer wohlhabenden kaufmannischen Familie in Wien gut erzogen und spater im "Rosenhaus" vom Freiherrn von Risach zur kunftigen Braut Natalie geleitet wird. Bis zum Ende begegnet er keinen bosen Menschen, sondern nur gutigen gebildeten Leuten. Es stellt sich die Frage, warum denn dieser langweilige Roman ohne Boses bis zur Gegenwart gelesen wurde und auch heute noch gelesen wird? In Der Nachsommer tritt noch etwas nicht auf: Dummheit. In Chr. M. Wielands Roman Geschichte der Abderiten, der auch fast nichts enthalt, was man das Bose nennen darf, treten viele dumme Menschen auf, die man als Urbild der "Massen" in Jose Ortega y Gassets Der Aufstand der Massen betrachten kann. Diese "dumme" Bourgeoisie wie den Erbadel bezeichne ich als "die auslachenden Massen". Wahrend Geschichte der Abderiten zum Roman der "auslachenden Massen" wird, ist Der Nachsommer der Roman der "hochachtenden Burger". In der Tat bringen fast alle Personen in Der Nachsommer den anderen groBe Achtung entgegen. Heinrich wird von Natalie hochgeachtet, weil er die in diesem Roman am meisten entwickelte Fahigkeit zum Hochachten hat. Denn in eben dieser Fahigkeit liegt "die Anlage zu dem Hoheren und GroBeren", die der Kern des Bildungsideals vom "Rosenhaus" ist. Diese Fahigkeit des Hochachtens wurde Heinrich von seinen Elternhaus mitgegeben und im "Rosenhaus" dann weiter entwickelt. Es ist der "Geist der Ordnung und Reinheit", der die beiden Hauser gleichsam beherrscht. Durch die Heirat Heinrichs mit Natalie entsteht die Bildungsutopie als ideale gebildete Gemeinschaft, die aus dem Haus Drendorf und dem "Rosenhaus" besteht. Diese Utopie war aber mitnichten ein Spiegelbild der Wirklichkeit in Osterreich der Mitte des 19. Jahrhunderts! Nach der Marzrevolution wurde der Schulinspektor Stifter wegen seiner liberalen Haltung bitter verfolgt. In seiner Bildungsutopie hat Stifter eine Moglichkeit gesucht, die von Ubel und Dummheit erfullte Wirklichkeit zu rranszendieren. Dass er die Handlung des Romans in die zwanziger Jahre zuruckverlegt, bedeutet nicht, dass er in der vorindustriellen Gesellschaft eine nostalgische Utopie, die sich auf das Wertesystem des damaligen Biirgertums stutzt, sehen wollte. Der Beweis dafur sind die Worte des Vaters. Als alle Leute ihm vorwerfen, dass sein Sohn Heinrich zum "Wissenschaftler im Allgemeinen" werde, erwidert er, dass es bedeutender sei, ein "edler" Mensch, als ein nutzlicher Mensch zu sein. Damit behauptet er entschieden das Ubergewicht des Bildungswerts liber die Nutzlichkeit als Normalwert. Darin kann man ein utopisches Moment finden, die Wirklichkeit der zwanziger Jahre transzendieren zu wollen. In einer Zeit des Zerfalls der Bildung wird Der Nachsommer, in dem Stifter gegen den Zeitgeist der Nutzlichkeit eine das "Hohere" anstrebende Utopie konzipiert hat, von den Nachkommen der "hochachtenden Burger" weiter gelesen werden.
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  • Yusuke ARAMATA
    Article type: Article
    2004 Volume 20 Pages 9-17
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    In seinem als Fragment hinterlassenen Roman Andreas entwirft Hofmannsthal eine Folge von Abenteuern eines jungen osterreichischen Adligen auf dessen Bildungsreise nach Venedig. Was im Vordergrund der fertig geschriebenen Textteile steht, sind jedoch keine aufregenden Reiseerlebnisse der Hauptfigur Andreas, sondern seine eher dusteren Erinnerungen an die Kindheit. Der Leser, der eine wilhelmmeisterliche "Bildung" eines naiven jungen Mannes erwartet haben mag, folgt unversehens einem nervosen Einzelkind auf dessen introspektivem Weg in die Vergangenheit. Es sieht sogar so aus, als ware der von seiner Vergangenheit gebannte Held nicht mehr dazu in der Lage, sich unterwegs weiterzuentwickeln, was ja damals zu den Hauptzielen von Auslandreisen junger Adeliger gehorte. Im Roman fragment sind Andreas' Erinnerungsbilder ineinander geschachtelt. Da gibt es zunachst sein gutes Gedachtnis. Dann kehren zwanghaft verdrangte Szenen wieder. Zu denen gehort das gesamte Karnten-Kapitel, wo Andreas wieder an die versiegelte Geschichte seiner Familie gemahnt wird. Hinzu kommen Tra'ume und Halluzinationen. So werden mil den Erinnerungsbildern immer tiefere Schichten seines Innern ausgegraben, bis er, auf dem Grab des Hofhundes seines Gastgebers liegend, dunkel eine "andere Wirklichkeit" ahnt. Was ahnt er da und was bedeutet seine merkwurdige Reaktion? Andreas fuhlt sich so fremd, daB es ihm vorkommt, als ob er von oben auf seinen Leib herabsahe und nicht mehr zuruck konnte. Um unsere Frage beantworten zu konnen, mussen wir auf die beiden Traume achten, zwischen denen die Grabszene liegt. Im ersten Traum folgt Andreas Romana, der Tochter seines Gastgebers, in jene Gasse in Wien, wo sein Elternhaus steht. Die Szenerie deutet Andreas' vergeblichen Versuch an, zwischen Romana, seiner ersten Liebe, und seinen Eltern eine Beziehung herzustellen. Aufgrund der Bekanntschaft mit Romana und ihrer Familie kamen bei Andreas Bedenken gegen den wienerischen "bagatelladligen" Lebensstil auf, die sich zu einer dump fen Kritik an der Doppelmoral der Eltern verscharften. Andererseits hat er aber keine Lust, auf die angenehme Stellung als einziger Sohn zu verzichten. Bemerkenswert ist hier nicht nur, daB ein herangewachsener Sohn in der Stellung des Kindes verharrt, sondern auch, daB ihn die Vorstellung sterbender Hunde verfolgt. Im ersten Traum liegt zwischen ihm und Romana als Hindernis ein Unhold mit einem Hundegesicht, der sich mit gebrochenem Kreuz wie eine Schlange windet. Am nachsten Tag erinnert sich Andreas an einen kleinen Hund, dem er als Kind auf das Kreuz getreten ist. Der Geste des Sich-Windens, die sich dabei wiederholt, begegnet man auch bei der Hauptfigur, als sie sich im Traum in alten Kleidern der Eltern "winden" muB. Wie Waltraut Wietholter gezeigt hat, erinnert das gebrochene Kreuz, hier mit dem Namen Andreas verbunden, an das Andreas-Kreuz. Dem am Kreuz gefolterten heiligen Andreas wurden alle Gelenke gebrochen. Tiere haben durch die Gewalttat der Hauptfigur todliche Verletzungen erhalten. Aber wer ist fur die Verletzung der Hauptfigur verantwortlich? Eine mogliche Antwort enthalt eines der Erinnerungsbilder. Der GroBvater der Hauptfigur, auf den die ganze Familie stolz ist, hieB auch Andreas. Aber man sagt, der Enkelsohn habe von ihm nicht viel geerbt, eher von einem Onkel, der als Schandfleck der Familie gait. "Onkel Leopold schlage ihm ins Genick." Dieses bose Wort verrat den Ursprung der Kette von Verletzungen, die Andreas auf dem Hundegrab nur ahnt. Er reagierte sein MiBvergniigen gewalttatig an kleinen Tieren ab. Aber diese sind, als todlich verletzt im Bild prasent, nichts als Spiegelbilder seiner selbst. Der Belastung durch diese Vorahnung halt Andreas nicht stand. Mit der Verdoppelung des Subjekts verdeckt er alle verwickelten Faden seiner Kindheit, ohne sie gelost zu haben, und gerade damit bleibt er ans Kinderzimmer

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  • Shigehito SASAKI
    Article type: Article
    2004 Volume 20 Pages 18-26
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    Kafka besuchte von 1911 bis 1912 eine Reihe von Auffuhrungen des jiddischen Theaters, weil er von ihnen stark angezogen war. In den bisherigen Forschungen hat man diese Tatsache fur bedeutend gehalten, weil sich Kafka von da ab fur das Judentum zu interessieren begann. In 1971 veroffentlichte E. T. Beck eine Monographic "Kafka and the Yiddishe Theater". Darin verglich sie Kafkas Werke mit 12 jiddischen Dramen und wies viele Gemeinsamkeiten zwischen ihnen auf. Diese Monographic wurde jedoch kaum uberpruft, obwohl sie groBe Auswirkung auf die Kafka-Forschung hatte. Der Grund dafur liegt vielleicht darin, daB jiddische Texte nicht leicht greifbar sind. Besonders groBes Interesse widmete Beck in dieser Monographic der Beziehung zwishen Kafkas "Urteil" und dem jiddischen Drama "got, mensch un tajwel", ohne jedoch genauer auf Einzelheiten einzugehen. Dies mochte ich nun mit der vorliegenden Arbeit nachholen. Aus dem Vergleich laBt sich schlieBen, daB Kafka Personen, Gestiken und Szene aus dem Drama als Stoff fur seine Geschichte benutzte. AuBerdem kann man sagen, daB anhand des Dramas Kafkas Werk noch aus einer bisher noch unbekannten Perspektive betrachtet werden kann. Das gilt vor allem fur zwei judische Motive im Drama: badchn (Hochzeitssanger) und jonkiper (Versonungstag). Der Vater des Helden in "got, mensch un tajwel" heiBt "leizer badchn" und hatte sich seit langerem mit badchn beschaftigt. Er verfugt uber Kenntnisse des Talmuds, wahrend er sich wie ein Dummkopf verhalt. In dem Drama spielt der Tag jonkiper eine wichtige Rolle. Der Held des Dramas bereut seine Sunde, nachdem er sich an die Bedeutung jenes Tages erinnert hatte. Dabei sagt er, "Sunden zwischen dem Menschen und Gott suhntjonkiper. Sunden zwischen Mensch und Mensch suhnt er nicht". Aufgrund dieser Einsicht, kann er die Sunden im Familienkreis, also zwischen Menschen und Menschen, nicht suhnen und am SchluB begeht er Selbstmord. Die auffallendste Gemeinsamkeit zwischen badchn und Georgs Vater ist, daB sie immer Sprachspielereien fuhren. Dieses Spielen mit Worten ist eine traditionelle Technik von badchn. Das kannte Kafka aus der jiddischen Literaturgeschichte und interessierte sich dafur. Auch der Tag jonkiper wirkt als judisches Moment auf Kafkas Werk. Was der Text des Helden im Drama uber jonkiper erklart, findet sich in einer Stelle in Kafkas Tagebuch wieder, in der "das Urteil" interpretiert wird. Dort beschreibt Kafka, warum das Urteil des Vaters auf Georg so stark wirkt, und fuhrt den Grund auf "das Gemeinsam" zuruck. Aus dem Kontext der Tagebuchstelle laBt sich dieses "Gemeinsam" als eine Art Familienbande erkennen. Die Sunden im Familienkreis, die den Helden zum Tod fuhren, erinnern an das Drama. Ubrigens, den Tag jonkiper kennt Kafka sicher, weil er dessen Ritus in der Synagoge im Tagebuch notiert. Der Tag bedeutet jedoch ebenso fur Kafka wie auch anderen Juden Prags der Versohnungstag mit Gott, nicht den Tag, der wie im Drama die Unmoglichkeit der Versohnung zwischen Menschen und Menschen zeigt. Der Verfasser des Dramas gab also dem Tag eine andere Bedeutung. Dieses Motive bleibt jedoch in der Geschichte Kafkas bedeutungslos. Ohne Grund macht Georgs Vater Dummheiten wie "leiser badchn" und spricht grundlos gegen seinen Sohn das Todesurteil aus, als ob Sunden zwischen Mensch und Mensch nicht gesuhnt werden konnten. Und infolgedessen muss man die Geschichte endlos interpretieren. Allerdings ist es denkbar, da6 Kafka judische Momente streichen wollte. In seinem Tagebuch, also in privaten Schriften, erklart er nicht den Grund des Urteils, sondern die Wirkung des Urteils. Kafka gelang es, ein einzigartiges Werk zu schaffen, indem er Rahmenstrukturen der judischen Motive mitaufnimmt.
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  • Maho KOMATSU
    Article type: Article
    2004 Volume 20 Pages 27-30
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    Das Leo Baeck Institute New York wurde im Jahre 1955 als Dokumentations- und Forschungsstatte fur die Geschichte der deutschsprachigen Juden gegrundet. Hier leistete der Vetter des Schriftstellers Joseph Roth, Fred Grubel (geb. Fritz Grubel, 1908-1998) einen nicht geringen Beitrag zur Entwicklung des Instituts. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das deutsche Judentum hauptsachlich unter dem Aspekt der Verfolgungs- und Vernichtungspolitik der Nazis gesehen, und damit schien die vorangegangene uralte judische Geschichte vollig ausgeloscht worden zu sein. Um dies zu verhindern, beschlossen die Intellektuellen aus den deutschsprachigen Landern, die zum Exil gezwungen worden waren, darunter Martin Buber, ein Institut zu grunden, das sich der Geschichte der deutschsprachigen Juden annehmen sollte. Das Institut (Leo Baeck Institute) wurde in den Hauptzentren der Emigrantengemeinden, Jerusalem, London und New York etabliert. Das Leo Baeck Institute New York bildet seit 2000 zusammen mit vier anderen judischen Organisationen das "Center for Jewish History". Dazu gehoren die American Jewish Historical Society, die American Sephardi Federation, das Leo Baeck Institute, das Yeshiva University Museum und das YIVO, Institute for Jewish Research. Fred Grubel kam 1908 in Leipzig als einziges Kind von Salomon und seiner Frau Lucy zur Welt. Sein Vater Salomon Grubel war der Bruder der Mutter Joseph Roths, Maria Grubel. Im Sommer 1940 emigrierte Fred Grubel mit seiner Frau und Kindern endlich in die USA und hatte seit 1966 eine feste Stelle im Leo Baeck Institute. Er legte den Schwerpunkt vor allem auf die Sammlung von Dokumenten und Materialien sowie auf die finanzielle Planung. Wahrend seiner Dienstzeit wurde das Leo Baeck Institute eines der wichtigsten Institute zur Erforschung des Judentums in Nordamerika. In seinem Todesjahr 1998 wurde seine Autobiographic "Schreib das auf eine Tafel die mit ihnen bleibt. Judisches Leben im 20. Jahrhundert" in Wien publiziert. In den USA, wo die junge Generation der Juden sich schon als "Jewish American" konstituiert hat und das Ostjudentum langsam in die Vergessenheit gerat, nimmt das Intitut die sehr wichtige Aufgabe wahr, die Geschichte des Judentums zu bewahren und sie der Welt fur die Zukunft des immer mannigfaltiger werdenden Judentums zuganglich zu machen.
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  • Yoshihiko HIRANO
    Article type: Article
    2004 Volume 20 Pages 31-34
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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    Graz nennt sich dieses Jahr "Kulturhauptstadt Europas" und entfaltet vielfaltige, verschiedenartigste Veranstaltungen. Hier seien davon die drei wichtigsten angefuhrt. Zum ersten "Sacher-Masoch Festival", das in der Neuen Ga- lerie Graz stattfand und folgende Programmschwerpunkte enthielt: 1) "Rhetoriken und Szenarien. Symposion": 01.-04.Mai 2003, 2) "Masomania. Performances": 09.April-24.August 2003, 3) "Phantom der Lust. Visionen des Masochismus in der Kunst. Ausstellung": 26.April - 24.August. Gerade in dieser mit ihm verwandten Stadt wird auf eine Rehabilitierung von Leopold von Sacher-Masoch gezielt. Wahrend im Symposion verschiedene Referate mit interdisziplinarem Ansatz in Bezug auf den Masochismus grundsatzlich voneinander divergierten, konzentrierten sich die monographischen Forschungen auf die Privatsphare des Autors. Darunter zeichnete sich der Vortrag von Albrecht Koschorke aus, der Sacher-Masochs Novelle "Venus im Pelz" auf Hegels "Phanomenologie des Geistes" in Beziehung setzte. Zum zweiten der "Berg der Erinnerungen", die Ausstellung im Schlossbergstollen (22.Marz - 26.September). Das nicht genug beleuchtete, labyrinthische Stollensystem soil die Lage des Gedachtnisses im menschlichen Gehirn allegorisieren. Hier sind viele alltagliche, private Sachen anonymer Grazerinnen und Grazern gesammelt: Briefe, Ausweise, Zeitungsausschnitte, Kleider, Kuchengeschirr, Instrumente, Fahrrader, Spielzeuge usw. Sowie diese Dinge, die ohne Sinngebungen der Besitzer jedesmal nur ein wertloses Gerumpel waren, anscheinend zusammenhangslos sind, stellen sie doch eine geschichtliche Konstellation dar. Zum letzten "Der Turmbau zu Babel. Ursprung und Vielfalt von Sprache und Schrift", die Ausstellung im Schloss Eggenberg (5.April - 5.Oktober 2003). Dieses Konzept kontrastiert zu dem von "Berg der Erinnerungen", indem es die Sprache als allgemeine Kategorie behandeln und globale Fragen entwerfen will. Dort laBt sich an einem aufgestellten Motto doch ein Zusammenhang zu erkennen, wenn man ein aufgestelltes Motto liest: "Die Sprache ist ein externes Gedachtnis." Beruhmte oder anonyme Gemalde von dem "Turm zu Babel", 37 beruhrungssensitive Stahlstangen, die uber Satellit die Sprachen der Welt ubermitteln, und verschiedene Formen der Buchstaben: diese Expositionen scheinen nicht so sehr die "Vielfalt" als vielmehr das Chaos der Sprachen darzubieten. Masochismus beziehungsweise Korper, Gedachtnis und Sprache: "Graz 2003 - Kulturhauptstadt Europas" ist von einer sicheren Problemstellung begleitet.
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  • Shyuichi INOUE
    Article type: Article
    2004 Volume 20 Pages 35-36
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Michio KAMATA
    Article type: Article
    2004 Volume 20 Pages 37-38
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Appendix
    2004 Volume 20 Pages 39-41
    Published: March 31, 2004
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  • Article type: Appendix
    2004 Volume 20 Pages 42-43
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Appendix
    2004 Volume 20 Pages 44-46
    Published: March 31, 2004
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  • Article type: Appendix
    2004 Volume 20 Pages 47-48
    Published: March 31, 2004
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  • Article type: Appendix
    2004 Volume 20 Pages 49-
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Appendix
    2004 Volume 20 Pages 49-
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Appendix
    2004 Volume 20 Pages 50-
    Published: March 31, 2004
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  • Keiko HAMAZAKI
    Article type: Article
    2004 Volume 20 Pages A1-A10
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Bibliography
    2004 Volume 20 Pages A11-A17
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Index
    2004 Volume 20 Pages Toc2-
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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  • Article type: Cover
    2004 Volume 20 Pages Cover2-
    Published: March 31, 2004
    Released on J-STAGE: March 31, 2017
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