Vor kurzem haben Asahina u. Nakanishi (diese Zeitschrift, No. 520. Juri 1925) gezeigt, dass der aus Ipurolsaureester abgeleitete Diketomyristinsaureester CH
3·(CH
2)
2·CO·(CH
2)
7·CO·CH
2·COOCH
3 beim Erhitzen mit Alkalilauge fast ausschliesslich zu der entsprechende Diketomyristinsaure verseift. Dabei trat als Nebenprodukt eine kleine Menge Diketon CH
3·(CH
2)
2·CO·(CH
2)
7·CO·CH
3 auf, es wurde aber die Entstehung von CH
3·(CH
2)
2·CO·(CH
2)
7·COOH nicht beobachtet (keine Saurespaltung !). Die Verfasser haben nun Einwirkung von Alkali auf die drei hochmolekulare β-Ketonsaureester I. CH
3·(CH
2)
7·CO·CH
2·COOC
2H
5 β-Ketoundecylsaureester, II. CH
3·(CH
2)
10·CO·CH
2·COOC
2H
5 β-Ketomyristinsaureester, III. CH
3·(CH
2)
14·CO·CH
2·COOC
2H
5 β-Ketostearinsaureester, studirt und erhielten folgende Resultate. Beim Erwarmen von Ester I mit 0.5% iger Alkalilauge 30 Minuten auf 70°, wurde er in Methyloctylketon, Pelargonsaure und Essigsaure gespalten. Dass dabei die β-Ketoundecylsaure spurenweise entsteht, ist daraus ersichtlich, dass die rohe Pelargonsaure durch FeCl
3 rotlich gefarbt wird. Bei 48 stundigem Stehen mit 1% iger Alkalilauge bei 18-22° od. bei 1 stundigem Erhitzen auf 70° erlitt der Ester II sowohl Ketonspaltung als auch Saurespaltung. Dagegen liefert der Ester III bei 2 bis 4 stundigem Erhitzen mit 2% iger Lauge auch auf 100° die freie β-Ketostearinsaure. Es ist zu bemerken, dass sowohl die β-Ketoundecylsaure als auch β-Ketomyristinsaure durch FeCl
3 rot gefarbt werden, wahrend die β-Ketostearinsaure, sowie die Diketomyristinsaure aus Ipurolsaure diese Farbenreaktion nicht geben. Man kann also sagen, dass der Widerstand der β-Ketonsaureester gegen Saurespaltung mit dem Molekulargewichte zunimmt, und diejenige β-Ketonsaure, die mit FeCl
3 keine rotgefarbte Komplexsalze liefern, nicht mehr Saurespaltung erleiden. β-Ketoundecylsaureester. Man lasst Pelargonsaurechlorid auf Natriumacetessigester einwirken und behandelt den rohen Nonoylacetessigester nach Bouveault u. Bongert (Bull. Soc. Chim. [3] 27, 1088) mit Ammoniak. Das so erhaltene Reaktionsprodukt wurde im Vacuum destilirt und eine bei 140-160°(26mm) siedende Fraktion als β-Ketoundecylsaureester aufgehoben. Es bildet gelbliches Oel, d
20 0.907 und wird durch FeCl
3 rot gefarbt. Das Cu-salz ist in CHCl
3 u. C
6H
6 loslich und schmilzt bei 87°. Beim Erwarmen mit Phenylhydrazin liefert es ein Kondensationsprodukt C
17H
14N
2O (gef. C% 78.0, H% 5.73, N% 10.76 ; ber. C% 77.9, H% 5.3, N% 10.7), welches offenbar 1-Phenyl-3-octyl-5-pyrazolon ist. Das letztere schmilzt bei 239°unter Zersetzung und gibt mit FeCl
3 schon blaue Farbung. Nach der Behandlung des Esters mit Alkali (auch mit 1% iger Lauge bei Zimmertemperatur) wurde ein in Alkali unlosliche Keton erhalten, welches sich als identisch mit Methyloctylketon (Semicarbazon Smp. 119-121°) erwies. Die sauren Spaltungsprodukte farbten sich mit FeCl
3 rot, ergaben aber beim Molekulargewichtsbestimmung die Zahlen 159 bis 186 (unreine Pelargonsaure !).
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