YAKUGAKU ZASSHI
Online ISSN : 1347-5231
Print ISSN : 0031-6903
Volume 1923, Issue 496
Displaying 1-2 of 2 articles from this issue
  • Manzo Nakao
    1923 Volume 1923 Issue 496 Pages 423-497
    Published: 1923
    Released on J-STAGE: April 11, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    Die in Mandschurei "Shi-Hoa" genannte Droge ist eine Gemenge verschiedener Flechten, die auf dem Stein des Berges wachsen, aber der Hauptteil davon ist Ramalina diracerata Hoffm. var.obtusata Irm. Zopf (Ann.352, 24-25) hat frueher aus dieser Flechte ausser Usninsaeure noch zwei neue Saeuren, Obtusat- und Ramalinelsaeure, gefunden, jedoch hat er ueber ihre chemischen Eigenschafren sehr wenig berichtet. Aus der Droge habe ich Ramalina diracerata ausgewaehlte und 50 kg davon bei Zimmertemperatur getrocknet, und nach Zerkleinem mit Aether extrahiert. Nach der Destillation des Aethers hiterblieb ein krystallinischer Rueckstand in ziemlich grosser Menge. Aus diesem habe ich drei nachfolgenden Bestandteile getrennt. 1. Usninsaeure : in Aether schwer loeslich, in heissem Benzol leicht loeslich. 2. Obtusatsaeure : in Aether sehr schwer lceslioh, in heissem Benzol schwer loeslich, aus heissem Aceton extrahiert. 3. Sekikasaeure : in Aether leicht loeslich, aus aetherischer Loesung mit Natriumbikarbonatloesung getrennt. Sekikasaeure ist eine bisher unbekannte Saeure, die ich nach japanischem Name von Droge genannt habe. 1. Usninsaeure Aus Benzol mehlmals umkrystallisierte Usninsaeure schmilzt bei 195-196°. [α]'9D=+508.33°[table] Die Konstitutionsformel der Usninsaeure ist noch nicht ganz bestimmt. Widmann (Ann. 310, 230 ; 324, 139) hat aber durch zahiliche Untersuchungen schon frueher dieser Saeure folgende Formel angegeben : [chemical formula] Um die Konstitution zu studieren, oxydierte ich die Saeure mit Mn(SO4)2 oder Ammoniumperoxyd, aber die Resultate gaben kein guten Erfolg. Die Reduktionen der alkohol-oder amylalkoholischen Loesung der Saeure mit Natriumamalgam oder mit andern waren auch vergeblich. Bei der trocknen Destillation der Saeure mit Zink oder Magnesiumpulver im Wasserstoffgas entstand nur ein rotbraunes, an der Luft bald verharzendes Oel. Somit spaltete ich die Saeure nach der Methode von Hesse mit Kalilauge, wobei ausser Usnidinsaeure noch eine neue Substanz entstand, die bei 80° schmolz. [table] Usnidinsaeure wurde mit Chloroform aus unveraenderter Usninsaeure getrennt und aus Natriumbikarbonatloesung gereinigt. Die im Vakuum getrocknete Usnidinsaeure schmilzt bei 197°, die alkoholische Loesung faerbt mit wenig Eisenchlorid intensiv tintenblau. [table] Usnidinsaeure hat eine : Hydroxylgruppe, die durch Dimethylsulfat methylierbar ist. Der Methylester der Saeure schmilzt bei 169°. Usnidol : Diese Substanz hat Hesse durch die Zersetzung von Usnidinsaeure beim Erhitzen im Wasserstoffstrome gewonnen. Aber ich habe dieselbe bei trockner Destillation der Saeure unter 5 mm Drueck in ziehmlich guter Ausbeute erhatten. Dabei destillirt es bei ca. 140° als ein bald krystallisierendes gelbes Oel, das bei 176° schmilzt. Die waesserige Loesung giebt mit Eisenchlorid schmutzigweissen Niederschlag dagegen die alkoholische Loesung schwarzbraune oder gruenlichbraune Faerbung. Diese Farbenreaktion stimmt nicht mit dem Angabe von Hesse. Die alkoholische Loesung giebt auf Zusatz von einem Tropfen verduennter Kalilauge sehr schoengruene Faerbung die allmaehlich braun verfaerbt. [table] Usnidol giebt mit Dimethylsulfat einen oeligen Methylester, der mit Eisenchlorid keine Farbenreaktion zeigt. Usnidol veraendert sich nicht durch Erhitzen mit Alkohol in geschlossenem Rohr bei 180°, oder durch Kochen mit Barytwasser. Natriummethylat wirkt nicht mit Usnidol. Wuerden Kohlensaeure und Usnidol, wie in folgenden Formeln von Widmann angegeben ist, durch die Zersetzung der Carboxylgruppe der Usnidinsaeure entstehen, so koennte Usnidol als eine Derivate von Oxymaloinsaeureanhydrid betrachtet werden. [table]Aus den Eigenschaften des Usnidols bleibt doch offen die Frage, ob Usnidol der oben angezeichneten Konstitutionsformel entspricht. Ebenfalls muss man noch weiter untersuchen, um die Konstitution der Usninsaeure zu ermitteln. 2. Obtusatsaeure.
    Download PDF (4935K)
  • [in Japanese]
    1923 Volume 1923 Issue 496 Pages 498-502
    Published: 1923
    Released on J-STAGE: April 11, 2008
    JOURNAL FREE ACCESS
    Download PDF (472K)
feedback
Top